"Ist meine Website barrierefrei, behindertengerecht und für jedermann zugänglich?" Die Antwort auf diese Frage gibt http://www.barrierefinder.de, Deutschlands erster Praxis-Test für Webseiten.
Der kostenlose Test ist das Ergebnis einer Initiative des Internetdienstleisters Leonhardt Multimedia GmbH, unterstützt durch das EIQUS-Institut, PSINet Europe und RedDot Solutions. Mit diesem Test soll die Verbreitung von barrierefreien Websites gefördert werden, damit möglichst viele Menschen am Informationsaustausch durch das Internet teilhaben können. Entscheidungsträger bekommen ein einfaches Werkzeug an die Hand, das die Barrierefreiheit der eigenen Website prüft und Praxis-Lösungen anbietet. Bisher war der Test einer Website in Bezug auf Barrierefreiheit nur für Internet-Profis mit entsprechendem Know-how möglich. Im Barrierefinder haben die Initiatoren professionelle Tests und Routinen integriert, die auch ohne entsprechende Vorkenntnisse sofort nutzbar und verständlich sind.
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Was bedeutet "barrierefrei"?
Barrierefreie Webseiten sind auch für Menschen mit Behinderungen vollständig zugänglich. Zum Beispiel nutzen Sehbehinderte zum Surfen so genannte Vorlese-Browser, die den Text einer Website vorlesen. Dann müssen zu allen Bildern Textbeschreibungen vorhanden sein, die mit vorgelesen werden. Körperbehinderte dagegen können Seiten oft nur über die Tastatur oder spezielle Eingabegeräte aufrufen. "Barrierefrei" ist eine Website, wenn sie auch unter solchen Bedingungen in vollem Umfang benutzbar ist. Die gesetzliche Basis der Barrierefreiheit-Initiative ist das Behinderten-Gleichstellungsgesetz, das am 28. Februar 2002 vom Bundestag verabschiedet wurde. Danach müssen öffentliche Einrichtungen, Ämter und Behörden ihre Webauftritte so gestalten, dass sie von behinderten Menschen grundsätzlich uneingeschränkt genutzt werden können. Die Rechtssprechung in den USA ist schon einen Schritt weiter: Unternehmen, die dort keinen barrierefreien Zugang ermöglichen, müssen schon heute mit Klagen und empfindlichen Schadensersatzansprüchen rechnen. In der Europäischen Union sind entsprechende Gesetzesvorhaben bereits in Planung.
Solltet ihr alle mal machen!
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