Lackschaden in einer Echtholzküche
Hallo,
wir haben seit 3 Jahren eine Küche von der Firma Häcker, leider haben wir nun Probleme mit der Lackoberfläche. Die Küche ist im Landhausstil mit einer dunklen Kirschholzoberfläche (Naturholz). Ohne Herd hat sie ca. 15.000 € gekostet.
Es begann an der Aufzuglade unter der Spüle. Dort haben wir unsere Abfalleimer stehen und Utensilien zum Abwaschen, Reinigungstücher.
Auf der Ladenoberkante bildete sich ein Riss im Lack ca. 8 cm lang und 0,5 cm breit. Wir glaubten erst, dass unsere Kinder mit einem scharfen Gegenstand den Lack beschädigt haben. Natürlich wollte es keiner gewesen sein, nun waren aber alle gewarnt.
Trotzdem bildeten sich in den folgenden 6 Monaten auch noch an den anderen Oberflächen kleine Risse. An der Spülmaschinentür und zwar an der unteren großen Blende auf der Vorderseite, da wo eigentlich nicht soviel Wasserdampf hingelangt. Die Stelle ist ungeähr 3 cm * 0,5 cm groß. Eine Schublade (ungefähr 1,5 m vom Spülbecken entfernt, aber neben der Spülmaschine) platzt an einer Rahmenvebindung auf. Diverse kleinere andere Stellen haben sich inzwischen rundum gebildet. Zum Teil kann man den Lack mit dem Fingernagel abschieben, wenn auch mühsam.
Das problematische an der Sache ist: das Holz ist hell, der Lack enthält die dunkle Färbung (ist patiniert) und das hat zur Folge, dass die abgeplatzten Stellen deutlich sichtbar sind, und sie sind schwer auszubessern.
Die Firma Häcker sagt, es läge an der Feuchtigkeit. Wir finden, dass wir schließlich eine Küche gekauft haben, die wir übrigens sehr pfleglich behandeln. Außerdem würden wir wahrscheinlich einen feuchten Lappen über die Lade hängen, was mehr als abwegig ist, weil grottenhäßlich.
Der Verkäufer sagt, es läge an dem Mikrofasertuch, welches wir benutzten. Mikrofeine Mineralien in der Faser würden den Lack beschädigen. Ich halte das für sehr weit hergeholt.
Nach einiger Zankerei können wir nun neue Fronten bekommen. (Die Firma Häcker hatte diese längst aus dem Programm genommen, deshalb wahrscheinlich der Zank.) Außerdem sollen wir 600 € zubezahlen, was wir wohl könnten, es aber prinzipiell nicht verstehen.
Wirklich wichtig ist jedoch folgendes: Was machen wir in 3 Jahren, wenn es wieder losgeht ?
Wer kann uns mit Rat behilflich sein?
Grüße
Cornelius Uphoff