Sehr geehrte Damen und Herren,
ich bin mir nicht sicher, ob ich hier meine Nachricht hinterlassen kann, aber ich werde es einfach mal versuchen...
Ich möchte einen Referat meinen Kollegen vorstellen und in dem Referat handelt es sich um den Mindestlohn
Da ich auch nicht mehr die jüngste bin (55) habe ich mittlerweile auch schon Textverständnißprobleme und würde mich freuen, wenn Sie mir helfen würden, diesen Text mir etwas verständlicher auszudrücken.
Der Mindestlohn ist somit ein Umverteilungsinstrument, jedoch mit ungewissem Ergebnis. Er kann theoretisch vom Arbeitgeber zum Arbeitnehmer umverteilen. Ebenso kann aber der Arbeitgeber auch die Preise erhöhen und somit würde vom Kunden zum Arbeitnehmer umverteilt. Der Kunde hat dann seinerseits natürlich weniger im Portemonai, so dass er woanders nun weniger nachfragt. Senken nun die Anbieter dieser Waren ihre Preise, muss der konkrete Kunde eventuell seinen Wohlstand doch nicht einschränken, sondern eher der Unternehmer der von den Preissenkungen betroffenen Branchen. Können diese jedoch die Einnahmeausfälle auf ihre Arbeiter durch Lohnsenkungen abwälzen, wird eben fröhlich unter den Arbeitern umverteilt: Quasi von Arm zu etwas ärmer. Man kann es schieben wie man will, der Gesamtwohlstand wird durch Mindestlöhne nicht höher.
Im Gegenteil: Jeder (staatliche) Eingriff in den Markt verringert letztlich den Gesamtwohlstand und vor allem derjenigen denen durch den Mindestlohn angeblich geholfen werden soll. Denn entweder werden sie entlassen oder aber sie müssen ihre Produktivität der Lohnsteigerung anpassen. Wie das aussieht? Nun der Mindestlohn wird ja je Zeiteinheit festgelegt, also z.B. 8,- Euro die Stunde. Nehmen wir also der Einfachheit halber an eine Angestellte hat vor dem Mindestlohngesetz 4,- Euro die Stunde verdient und je Stunde 5 Kunden bedient, so darf sie mit Mindestlohn nun 10 Kunden bedienen. Es muss halt schneller gearbeitet werden, damit das Geld wieder reinkommt. Auf diese Art verteilt die betroffene Arbeiterin von sich zu sich selbst um. Ob die (erzwungene) Lohnsteigerung ihr das jedoch wert war?
Insebsondere das unterstrichene verstehe ich gewissermaßen nicht richtig
ich würde mich sehr freuen, dass ich mich auf Sie verlassen kann und hoffe auf eine schnellstmögliche Antwort von Ihnen
Mit freundlichen Grüßen
Anneliese Porvitz