brauche Tipps, wo neue Küche geplant werden kann - wo nicht

  • Zitat


    Soviel Zeit haben in der Regel nur junge Leute, die noch nicht für eine Familie (und Haus und Garten und...) zu sorgen haben, denke ich.


    <off topic>
    Ich fürchte da hast du recht, es hat ja nich jeder das glück, wie ich, daß er sich dienstlich mit diesem Thema auseinandersetzten darf. :)
    aber ich denke wir "alten" sind mit unseren erfahrungen doch hin wieder eine bereicherung für die kids. einfach nur weil wir manchmal ne andere sichweise der dinge haben.

    der philosopische Faden der sich hier mitleweile durch den küchenaufbau zieht gefällt mir. Da soll noch mal jemand sage it-ler denken nur in syntax und code!
    </off topic>
    fletcher
    nur schon mal vorab als info: wo planste den jetzt, küchenstudio oder möbelaus??


    kölle allaf

    ElGreco

    ich hab keine ahnung,
    aber davon jede menge!

  • Wer sagt denn, dass Schubladen nur schwarz und weiß sind? Nicht umsonst bestehe ich darauf, dass es eine gewisse Mindestanzahl an Schubladen geben muss. ;) Und die sind dann eben in vielen Farbtönen abgestuft.

    Wenn ich einem Menschen auf der Straße oder in der U-Bahn begegne und zwei Sätze mit ihm rede, wegen des Wetters oder eines freien Platzes oder sonst irgendeinem Kleinkram, dann ordne ich diesen Menschen automatisch schon mal in die eine oder andere Schublade ein und sei es nur Frau/Mann. (Tatsächlich schon in der ersten Sekunde in wesentlich mehr Schubladen, aber das ist Psychologie.) In diesem Moment ignoriere ich, dass es auch Trans- und Intersexuelle gibt, die in diese Schubladen nicht unbedingt hineinpassen. Anders wäre der Alltag auch nicht zu bewerkstelligen, das wird Dir jeder Psychologe bestätigen. Und in diesem Moment ist es auch nicht wirklich wichtig, ob die Schublade so genau passt, weil es keine Auswirkung auf die Situation hat.

    Lerne ich so eine Person dann näher kennen, weil die U-Bahn Verspätung hat und wir gemeinsam nach Alternativen suchen, dann wird das Bild schon differenzierter. Dann kann es auch passieren, dass ich feststelle, dass die Schublade falsch ist oder eben genauer differenziert werden muss. Die Frau, die mir da gegenübersteht, ist hübsch/häßlich, groß/klein, freundlich/grob, sympatisch oder nicht usw. usf. Oder eben diese Frau ist irgendwie anders, weil es eine Transfrau ist oder ein "Mannweib" oder eine Lesbe oderoderoder.

    So geht das in unendlichen Stufen weiter, je besser ich eine Person kennenlerne, desto genauer, desto differenzierter werden die "Schubladen", bis irgendwann jemand seine ganz eigene Schublade für sich allein hat, wenn er zur eigenen Familie gehört (z.B.). Aber auch da werde ich mir manchmal denken "Du bist genauso wie...", wenn es um eine bestimmte Eigenschaft, eine bestimmte Situation geht. Und das ist doch nichts anderes als eine gemeinsame Schublade in diesem Punkt.


    Nun zur Statistik. Ich hab das im Studium gelernt und habe dabei auch gelernt, was eine Statistik leisten kann und was nicht. Eine Statistik funktioniert nur dann wirklich vernünftig, wenn die Basis dafür groß genug ist und dabei sprechen wir von mindestens vierstelligen, besser sechsstelligen Zahlen. Außerdem ist der Mittelwert nicht alles, es gibt da auch noch eine Streuung. Ist die Streuung, sprich die Abweichung von einzelnen Werten vom Mittelwert sehr groß, dann verliert der Mittelwert an Aussagekraft. In Deinen beiden Beispielen hat der Mittelwert jede Bedeutung verloren, abgesehen davon, dass die Basis auch viel zu klein ist.

    So wie Du Statistik anwendest wird es leider allzu oft gemacht, nur ist das grundfalsch. Das ist als wolltest Du mit einem Bulldozer Dein Blumenbeet umgraben. Statistiken werden oft mißbraucht und noch öfter falsch gelesen und überbewertet. Ihre Aussagekraft ist begrenzt und sie sagen NIEMALS etwas über ein Individuum aus. Nur über die Wahrscheinlichkeit, mit der ein Individuum so oder so ist. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Frau, die Dir gegenübersteht an der U-Bahn, eine geborene, heterosexuelle Frau ist, ist nunmal größer (lt. Statistik), als dass es eine Transfrau ist, ein(e) Intersexuelle(r) oder eine Lesbe. Also gehst Du zunächst mal davon aus, dass es eine geborene, heterosexuelle Frau ist. Und das halte ich auch für rechtens. Solange diese Schublade eben nicht so tief ist, Du nicht so unflexibel bist, dass Du ggf. Deine Einschätzung nicht revidieren kannst, wenn Du eben feststellst, dass Dir keine geborene, heterosexuelle Frau gegenüber steht.

    Das Problem sind nicht die Schubladen, sondern die Tiefe und mangelnde Anzahl der Schubladen.

    Ich weiß nicht, wer oder was ich bin. Ich weiß nur, dass ich tue, was ich tun muß, nicht mehr und nicht weniger.

    Zitat aus "Gildenhaus Thendara", Dritter Teil, Ende 3. Kapitel

  • Es ist nunmal so dass das was Du als
    Schubladendenken bezeichnest genau das ist, worüber ich ja die ganze
    Zeit rede... Was verstehen aber andere - (um meinetwegen
    bei deinen geliebten Statistiken zu bleiben) die
    Merheit/ Majorität der User dieses Forums etwa darunter?
    Um von ein und der selben Sache zu sprechen,
    sollten wir doch annähernd auch das selbe darunter verstehen.
    Per Definition von Schubladendenken differenziert eben NICHT
    die Merheit der Menschen das Vorgehen was durch den
    Begriff des Schubladendenkens selbst imipliziert wird.
    Caro, genau DESWEGEN bezeichnet man es ja als Schubladendenken.
    Du hast selbst dafür ein sehr gutes Beispiel gebracht.
    Es stellt sich auch nicht die Frage ab wann es keine
    Schublade mehr ist wenn ich den anderen nur gut genug zu kennen glaube.
    Es soll lediglich eine Überhöhung damit zum Ausdruck gebracht werden:
    „Schubladendenken“ kritisiert eine Geisteshaltung allzu starrer Zuordnungen – auch als Verb „schubladisieren“. Allerdings ist das Wort mit Vorsicht zu verwenden, da der Begriff „Schubladendenken“ selbst wieder eine Schublade für die beschriebene Art zu denken bildet.

    Das wichtigste aber ist die Tatsache dass wir uns bewusst machen,
    dass wir tatsächlich all zu oft ubewusst Schubladendenken den
    Vorzug geben, nur so können wir Fehler oder Fehleinschätzungen
    kritischer hinterfragen.

    Mit den Statistiken ist das genau nicht anders,
    deswegen möchte ich darauf nicht weiter eingehen..

    Aber ich frage Dich wie wie viele Leute haben ein Studium
    absolviert bei dem der richtige Umgang mit Statistiken
    gelehrt worden ist? Vom Erstellen korrekter Statistiken
    ist hierbei überhaupt noch gar keine Rede...
    Das Statistiken oft manipuliert werden
    und / oder manipulativ verwendet werden
    ist die Regel nicht die Asunahme... ein Machtinstrument
    des Lobbyismus eben. Das wissen Politiker genau aber Winston
    Curchill hat es wie kein anderer auf den Punkt gebracht... und damit
    möchte ich endgültig schließen, obwohl unsere Unterhaltung
    ser reizvoll ist... muß ich gestehen... danke das du dich darauf
    eingelassen hast Caro ;)
    Also Winston Curchill:
    "Traue keiner Statistik, die Du nicht selber gefälscht hast"

    Liebe Grüße und ein schönes Wochenende.
    Rico Ros

  • Hallo Altes Thema ... Nach fast 2 Monaten des letzten Eintrag, frischen wir dieses Thema doch nochmal auf !!!
    :gruppe:
    Da ich es nicht mehr geschafft habe, mich als Gast einzuloggen, nun mit Anmeldung.
    Ereignisse haben sich überschlagen: Küche geplant und gekauft bei Dassbach-Einbauküchen. Toller Laden. Gute Beratung. Wir sind super zufrieden!!! Also wenn mal jemand einen Berater braucht, ich kann EINEN empfehlen. :haende:
    Dann bin ich am 15.1. Vater geworden. Jetzt bin ich also auch kein Kind mehr und stehe im Club der gewordenen Väter ... :daumenhoch: Dafür wurde dann natürlich ein Pampersbomber gebraucht, also neues Auto gekauft ... :smilie145:

    Mal sehen was die Zeit noch so für Neuigkeiten und Ereignisse bringt ...
    :biggrin:
    BB fletcher

    Es ist nicht alles so wie´s aussieht ...

  • Na dann: Willkommen im Club ;)

    Wünsche gute Nerven für die Zeit wo das Kleine noch net durchschläft.
    Aber die Monate gehn schneller vorrüber als du jetzt vielleicht denkst :)
    Und die Zeit dannach entschädigt mehr als genug für die Zeit
    des Schlafentzuges...

  • Vielen Dank für das "Willkommen" !!!

    Ich muß sagen, der Schlafentzug stört mich gar nicht so sehr. :smilie120: Hab´s mir schlimmer vorgestellt. Meiner Freundin geht´s da etwas schlechter, da sie ja stillen muß (will)
    Was mich mehr beschäftigt, jetzt für so einen kleinen Menschen verantwortlich zu sein. Vorher waren "nur" wir.

    Alles wird gut und wir machen ja eh alles besser als unsere Ellis ... :)

    fletcher

    Es ist nicht alles so wie´s aussieht ...

  • ...ja wenn du genug Schlaf bekommst is klar, dass das
    dich dat dann auch net stört ;)

    Hoffe du weist wie gut du´s hast? ;) Keines unserer Kinder
    wollte gestillt werden... weil irgendwann hat die Frau dann auch die Faxen
    dicke und braucht bissel Schlaf ...hmmm das heist für Daddy:
    Nachts alle 1 bis 2h raus Flächschen machen - Kind wickeln und und und...

    Irgendwann is man dann so knacke müde, dass man den Kuchen
    ins Katzenklo stellt und die Katze in den Ofen...

    Naja Glückwunsch nachträglich ...sorry hatte es vergessen :)

  • N´abend !!!
    Dankeschön !!!
    Na klar weiss ich wie gut ich es habe. Das könnte bestimmt schlechter sein. Wieviel Kinder habt Ihr denn ?

    fletcher

    Es ist nicht alles so wie´s aussieht ...

  • Zwei.... ich wollte früher mal drei.
    Familien mit Kindern werden aber in Deutschland
    unfair benachteiligt, so dass es aus finanzellen Gründen leider(?)
    nur bei zwei Kindern bleiben wird...