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Bildverlinkung geniest die freundliche Genehmigung des O'Reilly-Verlages.
- Authoren: Bruce A. Tate & Curt Hibbs
- Übersetzung: Peter Klicman
- Verlag: O'Reilly
- Ausgabe: Deutsche Ausgabe
- Sprache: deutsch
- Umfang: 173 Seiten
- ISBN: 3-89721-481-4
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„Durchstarten mit
Ruby on Rails“rezensiert von
Torsten Hinze
Vorwort
In der heutigen Entwicklung von Websites spielt die Entwicklungszeit und die Kosten eine große Rolle. Aus diesem Grund wird nach Möglichkeiten gesucht diese zwei Aspekte in komfortabler Weise in Einklang zu bringen. Dies wird einer der treibenden Gründe für die Entwicklung von sogenannten Frameworks gewesen sein. Das Framework soll dabei einen konsistenten Rahmen bieten, der grundlegende Mechanismen zur Verfügung stellt, die die Erstellung des Projektes beschleunigen helfen.
Zum Anderen wird es dadurch möglich Produkte für dieses Framework zu entwickeln, die andere Entwickler ohne riesige Anpassungen in ihren eigene Projekten verwenden können.Auch Ruby on Rails ist ein solches Framework, welches als Scriptsprache Ruby verwendet. Im hier vorgestellten Buch soll dem Einsteiger der selbige erleichtert werden, indem die wichtigsten Mechanismen und Vorgehensweisen erläutert werden, ohne den Rahmen eines Einsteigerwerkes zu sprengen.
zum Inhalt
Das Buch deckt dabei die folgenden Kapitel ab:Kapitel:
- Einführung in Rails
- Active Record-Grundlagen
- Active Record-Beziehungen
- Scaffolding
- Views erweitern
- Ajax
- Anwendungen testen
- Rails installieren
- Kurzreferenz
Bevor man das Buch beginnt zu lesen, sollte man sich das Kapitel 'Rails installieren' vornehmen, um eine lauffähige Rails-Version zu erhalten. Dabei ist zu beachten, dass das Buch sich auf InstantRails < V2.x bezieht. Ich selbst konnte die Beispiele mit V1.7 nachvollziehen. Da sich einige Sachen an der Syntax ab V2.x änderten, lassen sich die Beispiele dort nur schwer zum laufen bringen. Zumindest für Einsteiger, die dieses Buch ja gerade für den Einstieg verwenden wollen.Nach einem kurzen Abriß der Entwicklungsgeschichte steigt der Autor direkt in die Grundlagen ein und fängt (die InstantRails-Installation vorausgesetzt) mit der Organisationsstruktur der Rails-Verzeichnisse an.
Die eigentlichen Erläuterungen zu Rails werden anhand eines Beispiel-Projektes erläutert. Das gewählte Beispiel-Projket einer Fotogalerie finde ich dabei sehr gelungen, da es einige Aspekte bietet, die von den Rails-Mechanismen gut Gebrauch machen können. Während der Autor die nötigen Schritte aufzeigt, die man zumeist auf der Kommandozeile bzw. der Rails-Console durchführt, um z.B. Controller oder Views zu erstellen, erläutert er auch wichtige Internas. So wird geschildert, welche Reihenfolge ein Request nimmt, um am Ende den entsprechenden HTML-Code zu erhalten oder welche Dinge Rails im Hintergrund erzeugt und welchen Einfluß diese haben.
Das hier gewählte Wissenstransfer-Konzept lautet: "praktische Arbeit an der Console/Editor mit theoretischen Background-Infos kombinieren". Auf diese Weise muss man zwar stets etwas mehr lesen, um zum nächsten Schritt zu kommen, aber dafür wird einem ein langer theoretischer Grundkurs erspart. Die somit erreichte Darbietungsform empfand ich als angenehm. Einen kleinen Nachteil hat die Sache dann doch: beim späteren Wiederholen der Beispiele muss man etwas suchen, wo der nächste Schritt beginnt, da man ja nun nicht mehr aktiv liest und mittippt, sondern die Textpassagen nur noch überfliegt.
Die Gebotene Themenbreite sollte für einen Einstieg in die Thematik durchaus ausreichen. Leider hatte ich selbst noch nicht die Zeit gefunden ein eigenes Projekt mit Ruby on Rails zu erstllen, aber die vermittelten Grundlagen sollten die schwersten Brocken auf dem Weg zum Rails-Entwickler aus dem Weg geräumt haben. Der freiwillige Selbstversuch steht wie gesagt noch aus
Fazit
Wer sich mit Ruby on Rails beschäftigen möchte kann natürlich aus sehr vielen Dokumentationen, Tutorials und anderen Medien sich die nötigen Informationen beschaffen. Dies gilt insbesondere für OpenSource-Projekte. Jedoch empfinde ich die komprimierte Aufbereitung in Buchform auch weiterhin als den angenehmsten Weg sich einem Thema zu nähern.Dieses Buch wird vielleicht dem Begriff "Durchstarten" nicht ganz gerecht, jedoch bietet es einen guten Einstieg und klärt über viele internen Mechanismen auf. Somit sollte jeder Webentwickler in relativ kurzer Zeit bei eigenen Rails-Projekten zum Ziel kommen. Als Wegweiser für den neuling ist das Buch ganz sicher gut zu gebrauchen.
Da es mein 1.Buch zum Thema Rails ist, kann ich nichts dazu sagen, wie es sich im Vergleich zu anderen Einsteigerwerken schlägt. Ich denke das Buch hat einen guten Kompromis gefunden zwischen einsteigerfreundlicher Detaildichte und der sicher hohen Komplexität des Framework.
Ich kann das Buch also weiterempfehlen.
Torty