Ich brauche bei diesem Gedicht die sprachlichen Mittel... kann mir jemand welche sagen.. ich finde GARNIX... bitte gott segnte euch
Aufgabenstellung:
1. Analysiere das Gedicht „Nah bei der Boutique“ von Jürgen Theobaldy.
Gehe dabei so vor:
• Formuliere eine Einleitung (Autor, Titel, Textsorte, Entstehungsjahr, Thema).
• Gib den Inhalt wieder.
• Untersuche, in welcher Situation sich der Betrunkene befindet und wie die anderen Menschen
auf ihn reagieren. Benenne hierbei sprachliche und formale Mittel und erläutere, wie sie die
inhaltlichen Aussagen unterstützen. Belege deine Äußerungen am Text.
2. Schülerin Katrin sagt: „Im Gedicht finden sich Verhaltensweisen, die typisch für Menschen in der
Großstadt sind.“
Setze dich mit der Frage auseinander, ob Katrin mit dieser Einschätzung Recht hat. Begründe
deine Meinung und beziehe dich dabei auf den Text.
Jürgen Theobaldy
Nah bei der Boutique (1977)
Der Mann, betrunken auf dem Trottoir1
an einem Nachmittag im März,
macht die Leute hilflos, hilflos
wie er ist, um hochzukommen, er fällt
zurück und wieder auf den Stein.
Vier, fünf Leute stehen herum,
jeder wortlos und für sich,
ein Mann mit naßgekämmten Haaren
tritt aus der Griechenbar, zieht
an seiner Zigarette und sieht her.
Er wartet: Die Leute warten darauf,
daß jemand kommt in Uniform und hilft
und sie von diesem Bild befreit,
das sie beklommen macht und hart,
dann taucht der Stadtbus auf.
Der Mann, er bleibt zurück,
elend in der Mittagssonne, nah
bei der Boutique, wo sich die junge Frau
in Fenster beugt und das glitzernde
Jackett aus seinen Augen nimmt.
In: Waltraud Wende (Hrsg.): Großstadtlyrik. Reclam, Stuttgart, 1999
Text in originaler Rechtschreibung
1 Trottoir: Bürgersteig