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Bildverlinkung geniest die freundliche Genehmigung des Galileo Press-Verlages.
- Authoren: Gottfried Wolmeringer
- Verlag: Galileo Computing
- Ausgabe: 2008
- Sprache: deutsch
- Umfang: 573 Seiten
- ISBN: 978-3-8362-1116-1
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„Coding for Fun
IT-Geschichte zum Nachprogrammieren“rezensiert von
Torsten Hinze
Vorwort
Rechenmaschienen gibt es seit einigen Jahrtausenden - Computer seit einigen Dekaden und in dieser Zeit gab es unzählige spannende Entwicklungen, die dieses Buch auf interessante Weise dem Leser nahebringen möchte. Der Covertext (und speziell das Frontimage) machen neugierig auf den Inhalt und somit schlägt man es auf und beginnt die persönliche Zeitreise in die Welt der Programmierung ...
zum Inhalt
Die Reise beginnt mit der Abhandlung wichtiger Grundgesetzt des Computing. So sollte man nach Kapitel 1 wissen, welcher Zahl 26 entspricht und was eine Turing-Maschiene ist. An dieser Stelle hat man dann auch die erste Bekanntschaft mit der begelegten DVD gemacht, da man dort einen Simulator einer Turing-Maschiene findet und ausprobieren kann. Genau darum geht es ja hier. Man kann das Buch "nur" lesen, aber erst durch das Ausprobieren der verschiedenen Simulatoren für z.B. den Eniac, zieht man den meisten Mehrwert aus dem Werk.Die Highlights:
1.) Denkmaschienen
2.) Geschichte auf Endlospapier
3.) Babels Fluch
4.) Im Anfang war das Pong
5.) bunte Welten
6.) Das Chaos kommt ins Spiel
7.) Smalltalk, Lisp und Neuronale Netze
8.) Zelluläre Automaten – KI und mehr
9.) KI – und das gefährliche Leben der Ameisen
und vieles mehrDie Vielfalt der Themen auf dem Gebiet der Computerentwicklung (allein auf der Software-Seite) ist natürlich schwer zu fassen. Der Autor probiert es trotzdem und spendiert sehr vielen Themen passende Programme, mit denen man z.B. Assembler, Forth, Lisp usw. Ausprobieren kann. Damit kann man praktisch in die Geschichte der Programmierung voll eintauchen. Dabei will das Buch keine Referenz sein und zeigt mal kurz mal etwas ausführlicher worum es bei dem bestimmten Thema geht. Es werden kleine Beispiele gezeigt und der Leser kann dann anfangen damit zu experimentieren.
Die Fülle der Themen ist sehr hoch und jeder der noch Erfahrungen aus damaliger Zeit besitzt wird hier und da ein Déjà-vu erleben. Das hat dann einen ganz eigenen Reiz, da man Erinnerungsfragmente hervorkramt, die man glaubte schon vergessen zu haben. Ich fands spaßig.
Fazit
Ein schönes Buch für alle Neugierigen, die das Thema Entwicklung der Programmierung interessiert und die Spaß am Experimentieren haben. Ich fand es sehr unterhaltsam und kann es sicher weiterempfehlen.Einzig die teilweise wilden Themenwechsel/-sprünge haben mich ein wenig gestört. So springt der Autor nach der Abhandlung des Eniac und dessen Simulator direkt zum Thema "ASCII-Art" und stellt ein Programm vor, mit dem man Bilder in Zeichengrafiken umwandeln kann.
Ungeachtet dessen ist das Buch auf jeden Fall empfehlenswert.
Torty