SOS! Alter E-Herd-Anschluss - welcher Profi kann helfen?

  • Hallo!
    Bitte um Hilfe:
    der Anschluß, der in die Dose gehen soll (also Kabel vom Herd) hat folgende farbige Einzel-Kabel: 1x blau 1x brau und 1x grün/gelb.
    Die Dose (alter Herdanschluss 1970 - 1 extra Sicherung im Kasten) hat folgende Anschlüsse/Kabel: 1x grau und 1x schwarz und unten in der Mitte ein Loch/Anschluss (Messingring) ohne Farbe (für gün/gelb?).
    Frage: wo schließe ich jetzt was an.
    Info: der Herd war bereits dort angeschlossen (Vormieter). An Dose und/oder Kabel wurde also nix verändert!
    Danke im Voraus!!!
    Gruß an das Forum

  • Öhm, synaptic, kann nicht sein. Blau und braun sind beide am Herd und es sind nicht zweimal schwarz sondern einmal schwarz und einmal grau. ;)

    Ich weiß nicht, wer oder was ich bin. Ich weiß nur, dass ich tue, was ich tun muß, nicht mehr und nicht weniger.

    Zitat aus "Gildenhaus Thendara", Dritter Teil, Ende 3. Kapitel

  • Als jemand, der einen elektrischen Beruf erlernt hat sage ich, es handelt sich um ein TNC-Netz. Das ist nicht mehr aktueller Standard, deshalb lass einen zugelassen Fachbetrieb ran!
    MfG

    Niemals provozieren lassen, jeder darf seine Meinung haben.

  • Soweit mir bekannt ist ja, allerdings müssen die Drahtquerschnitte mindestens 10²-Cu bzw. 16²-Al sein. Das ist hier nicht der Fall, drum ist es nicht mehr zulässig. Deshalb mein Hinweis einen zugelassenen Fachbetrieb ranzulassen. Die Dose und eigentlich auch die Zuleitung zu dieser sollten ersetzt werden.
    MfG

    Niemals provozieren lassen, jeder darf seine Meinung haben.

  • Signor Rossi schreibt etwas von einem Vormieter, also ist das Ganze eine Mietwohnung, deswegen die weiterführende Frage: Kann er den Vermieter dazu verpflichten, die Dose und Zuleitung ersetzen zu lassen? Ist schließlich nicht kostenlos und ich als Mieter würde nicht unbedingt einsehen, dass ich die Wohnung "renoviere".

    Ich weiß nicht, wer oder was ich bin. Ich weiß nur, dass ich tue, was ich tun muß, nicht mehr und nicht weniger.

    Zitat aus "Gildenhaus Thendara", Dritter Teil, Ende 3. Kapitel

  • Zwingen? Bezweifle ich. Wenn der Neumieter Sinor Rossi SEINEN Herd an die alte Dose des Vermieters anschließen möchte, kann er das natürlich, jedoch auf eigene Gefahr hin. Oder aber er bezahlt einen Fachbetrieb dafür selber. Der Vermieter wird sich winden, denn es liegt ja nicht in seinem Interesse, sondern im Interesse des Neumieters.

    Du sprichst vom renovieren was du nicht bezahlen möchtest. Dann darfst du kein Mieter werden. Soweit mir bekannt, muss jeder Mieter in Deutschland regelmäßig die Innenräume durch renovieren (malern, tapezieren) sauber halten. Dazu kann einen der Vermieter sogar zwingen. Natürlich gibt es immer Ausnahmen.

    Niemals provozieren lassen, jeder darf seine Meinung haben.

  • aber gebby, hatte ich denn dann recht mit meiner zweiten ausführung??
    man kann ja auch meinen, dass wechselstrom wechselstrom is- da wäre es in der theorie egal ob ich masse an masse oder an null-leiter anschliesse, weil der strom ja wechselt ;)

    ich weiß, dass man in der praxis dennoch darauf achten sollte....!

  • Das Problem bei einem TNC-Netz ist die Strombelastung des Null- und Gleichzeitig des Neutralleiters im Fehlerfalle. Ist der Querschnitt zu gering (deswegen hat man das auf 10² und 16² hochgeschraubt), tritt eine Spannung im Fehlerfalle am Gehäuse des Herdes auf. Und genau das darf nicht sein. Der Schutzleiter soll schützen, Fehlerspannung abführen. Da der Null aber schon strombelastet ist, er muss ja den Rückstrom leiten, tritt im Fehlerfall noch mehr Strom auf.
    Evtl. hilft dir das hier weiter -> http://de.wikipedia.org/wiki/TN-System#tnc

    Bitte habe Verständnis dafür, dass ich hier nicht schreibe, wie man den Herd richtig anschließt. Ich habe schon einige Stromtote gesehen.

    Wenn du es wünschst, schreibe ich dir das per PN, aber definitiv nicht öffentlich.

    MfG

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  • na jut dann belassen wir es dabei.. ich würd ja auch profis antanzen lassen, die mir alles durchmessen und anschliessen, zahlt ja im regelfall der vermieter, zumindest würd ich probieren ihn das zahlen zu lassen.

  • Gebby, ich war zwei Jahre lang Mieter. ;) Malern und tapezieren sehe ich ja auch ein, das "verbrauche" ich ja. Aber eine Steckdose "verbrauche" ich nicht. Wobei seinerzeit mein Bruder auch einige offene Kabel zu einer Steckdose "verarbeitet" hat. Bezahlt hätte ich dafür aber niemanden, da hätte ich sie einfach nur abgeklebt.

    Zitat

    der Herd war bereits dort angeschlossen (Vormieter)

    Klingt nicht unbedingt so, als wäre es der Herd von Signor Rossi, sofern er ihn nicht vom Vormieter übernommen (und abgelöst) hat. Könnte auch dem Vermieter gehören.

    P.S.: Ich würde es meinen Bruder machen lassen. Der hat die ganze Elektrik seines eigenen Hauses gemacht und auch bei uns die alten zweiadrigen Kabel ersetzt, als wir den FI-Schutzschalter einbauen mussten. ;)

    Ich weiß nicht, wer oder was ich bin. Ich weiß nur, dass ich tue, was ich tun muß, nicht mehr und nicht weniger.

    Zitat aus "Gildenhaus Thendara", Dritter Teil, Ende 3. Kapitel

    Einmal editiert, zuletzt von Carolyn (1. Dezember 2008 um 11:02)

  • Ui, 2 Jahre Mieter gewesen. Ich bins mein Leben lang.

    Wenn du die Steckdose meinst, dann benutze doch nicht den Terminus 'renovieren'. Das sind doch 2 verschiedene Dinge.

    Es entzieht sich meiner Kenntnis, ob man den Vermieter zwingen kann die Steckdose zu erneuern, aber ich bezweifle es, ist funktionierender Zustand. Wenn er allerdings modernisieren würde, müsste er diesen Zustand erneuern lassen.
    Es gäbe auch noch den Weg den ich schon beschrieben habe. Man lässt einen zugelassenen Fachbetrieb ran. Der wird evtl. sagen, die Dose MUSS ersetzt werden, dann muss es der Vermieter auch machen. Macht er es nicht, kann man keinen Herd anschließen, Folge Mietkürzung.

    Da fällt mir noch ein, wenn der Herd dem Vermieter gehört, dieser also Mietgegenstand ist, dann muss der Vermieter auch für die Funktion eines Herdes sorgen, ihn also anklemmen (lassen).
    MfG

    Niemals provozieren lassen, jeder darf seine Meinung haben.