Unser Sohn ist jetzt Ende des 1. Schuljahres, er rechnet die Aufgaben vom Ende des 2. Schuljahres sicher,fehlerfrei und ohne Anleitung. Ich weiß auch, dass er durchaus bis ca. 1000 fehlerfrei rechnen kann. In Deutschdiktaten hat er überwiegend 0 Fehler, hat wohl mal einen Fehler und sagt, im Lesen ist ihm auch Langweilig. Eine Klasse überspringen möchte er nicht, da er sich in seiner Klasse sozial zu Hause fühlt. Hat jemand etwas ähnliches passiert und habt ihr euer Kind nachmittags gefördert?
Hebro
Hochbegabung Mathematik
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Ist denn die Hochbegabung getestet worden (von einem Psychologen)? Sowas wird meines Wissens auch kostenlos gemacht, wenn man die richtige Stelle erwischt (Caritas z.B.). Die könnten Dir dann nämlich auch sagen, wie Du Deinen Sohn fördern kannst/sollst.
Fördern solltest Du ihn unbedingt, sonst wird er aus lauter Langweile irgendwann im Unterricht abschalten und so nicht lernen, wie man lernt oder evtl. sogar den Anschluß verlieren. Und viele Jungs werden aus Langeweile dann auch zum Störenfried in der Klasse.
Du kannst Dich auch mal an den Verein Mensa wenden, die testen selbst zwar erst ab einem Alter von 14, aber es gibt auch Eltern hochbegabter Kinder dort.
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Bei mir wurde so gehandelt, dass wir zu einem Psychologen gingen, der dann abklärte, wo wir das testen lassen können.
Dann wurde ein Intelligenztest angeordnet vom Schulbildungsamt (oder wie das heisst).
Dieser Test war kostenlos, da vom Staat bezahlt. -
Ich finde solche Tests sinnlos. Dann kann man als Eltern sagen, wie toll man ist, und sonst bringen die nichts.
Wichtiger ist, dass das Kind was macht, Bücher liest, die ihn interessieren, neue Sachen lernt... In der Mathematik gibt es ja viele Sachen, die man auch Grundschülern erklären kann (z.B. Radizieren, Potenzieren elementarste Kombinatorik). Vielleicht kann man in der Schule ja auch mehr Sachen machen, bei mir an der Montessori-Grundschule war das auf jeden Fall so.
Ich denke mal, Überspringen motiviert auch, aber wenn er es nicht will, ist das natürlich nichts.Viele liebe Grüße
The User -
Ich finde solche Tests sinnlos. Dann kann man als Eltern sagen, wie toll man ist, und sonst bringen die nichts.
Genau das ist eben die falsche Reaktion. Es geht darum zu wissen, wie anspruchsvoll jemand ist. Eine Siebenjähriger wird normalerweise wie ein Siebenjähriger behandelt, klar. Ein hochbegabter Siebenjähriger steht aber ggf. auf der selben geistigen Entwicklungsstufe wie ein Neunjähriger, und das ist dann schon ein Unterschied
Wenn Du ständig geistig unterfordert wirst, dann nervt und stresst das genauso wie wenn Du ständig überfordert wirst. Deswegen ist es wichtig zu wissen, welches Potenzial ein Kind hat. Ein IQ-Test ist eine Art Diagnose anhand derer man dann eben richtig reagieren kann. Als Eltern und auch als Lehrer. Und zu dieser Reaktion gehört dann eben auch, dass man ihm mehr beibringt, als man einem Kind in dem Alter normalerweise beibringt und es so fördert aber auch fordert.
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Ein IQ-Test kann einfach aufzeigen, wie eventuell der IQ ist.
Bei einem IQ über 130 gilt man als begabt/hochbegabt.
Richtig hochbegabt ist man ab 140.Bei mir wurde mein erwachsenes Verhalten in meinem Umfeld entdeckt und auch meine Leistungen waren super.
Es wurde viel diskutiert, auch ob ich gefördert werden sollte.
Der Psychologe meinte, ich sollte gefördert werden, die Schule lehnte aber ab und meine Eltern wussten da keinen Rat mehr.Vor knapp einem Jahr wurde das nochmal angesprochen und auch diskutiert.
Ich war alleine beim Psychologen von unserer Schule und auch er meinte, meine geistige Entwicklung und Intelligenz sei fortgeschritten.
Als nächstes wurde ein IQ-Test angeordnet und dieser brachte dann Klarheit.Um nicht prahlerisch zu wirken und aus Persönlichkeitsschutz möchte ich meinen IQ nicht nennen.
Das Resultat bestätigte sich.DAS SCHADE DARAN:
Ich wurde früher nicht gefördert und daher bin ich dann auch falsch behandelt worden und deswegen habe ich meine Fähigkeiten nie richtig fertig entwickeln können und trotz IQ nicht mehr so gut in der Schule als früher.
Aber das ist eine lange schwierige Geschichte.Auf jeden Fall sind IQ-Tests keinen Schwachsinn.
Ein IQ-Test alleine bringt aber nicht sehr viel und vor allem nützen die Tests aus dem Internet einen Sch****.
Die kosten nur viel und sind seeehr ungenau.Das Verhalten gegenüber Mitmenschen und die Denkweise spielen auch eine grosse Rolle dabei.
Hebro:
Wenn du weitere Fragen hast, kannst du mich per PN fragen, kann dir auch noch mehr über die Geschichte erzählen. -
Man braucht doch keinen Psychologen, um ein Kind fördern zu können. Das Kind braucht Leute, die mit ihm was machen, ihm was beibringen, der Psychologe ist ebenso egal, wie die Antwort auf die Frage, ob der IQ 120 oder 150 ist.
Wenn man dem Jungen Sachen für Neunjährige oder Ältere gibt, dann merkt man, was er kann, aber durch den IQ-Test ist er auch kein Neunjähriger, er soll einfach die Sachen machen, die ihn interessieren, und da ordentlich viel lernen. Man muss doch nicht ohne Test geistig unterfordert sein. Dass Unterforderung Mist ist, weiß ich selber. Ein Test ist keine Förderung.Viele liebe Grüße
The User -
Bei mir muss sowas ähnliches passiert sein, nur gefördert wurde ich nie, hab lieber scheiße auf den Strassen gebaut , macht mehr fun. hahaha ja ist doch so, wen kümmert Bildung, reich bin ich eh und schlau genug auch. Und ich scheiß auf den Staat, das sollten mal mehr tun anstatt sich so verteufelnd zu bilden. Haut lieber der merkel den Kopf aber wortwörtlich
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Bevor ich es vergesse:
Wettbewerbe sind immer eine tolle Sache. Mathematikolympiade und Känguruwettbewerb gibt es z.B. auch für Grundschüler (Ich glaube allerdings nicht für Erstklässler, aber an Ersterem habe ich z.B. in der Zweiten mitgemacht). Für Ältere gibt es das natürlich auch und noch weitere Sachen wie Informatik-Biber, die Bundeswettbewerbe und die internationalen Olympiaden.
Solche Sachen sind auf jeden Fall sehr motivierend.@Gast
Bloß gut ankommen tut deine Einstellung nicht, insbesondere unvollständige Interpunktion und die unzureichende Verwendung von Majuskeln. Außerdem ist dein letzter Satz eine Ellipse und doppeldeutig: Es muss entweder "Haut lieber der Merkel den Kopf ab" oder "Haut lieber der Merkel auf den Kopf" heißen. Ich möchte dich auch darauf hinweisen, dass nicht jeder von Hause aus reich ist.
Falls du auch als Gast-Poster einen Namen eingeben würdest, würde das der Zuordnung von Beiträgen zuträglich sein. -
Hallo,
wer alle bisherigen Beiträge genau liest merkt sehr schnell, dass Carolyn ziemlich die EINZIGE ist, die die Bedeutung des Begriffes HOCHBEGABUNG wirklich versteht und daher auch im Gegensatz zu so MANCHEN hier diesbezüglich hochqualifizierte Antworten gibt.
Hebro, falls Deine Frage wirklich ernst gemeint ist, dann solltest Du sie nicht hier im Forum, sondern in der Schule Deines Kindes stellen.
Der Weg bei einer HB ist lang - sollte jedoch mit einem Gespräch mit dem/der Lehrer/in Deines Kindes anfangen, event. auch mit dem Schulrektor.
Dort werden Dir mit Sicherheit entsprechende Möglichkeiten aufgezeichnet, sollte Dein Kind wirklich hochbegabt sein.
Und wie Carolyn bereits erwähnt hat, es gibt genug Institutionen, die eine Testung kostenlos für die Eltern durchführen, Dir aber auch ohne eine solche Testung helfen Dein Kind entsprechend seiner Fähigkeiten zu fördern und zu fordern!
Hol Dir Hilfe bei Leuten, die eine entsprechende Ausbildung dafür haben und nicht bei MÖCHTE-GERNE-HOCHBEGABTEN! -
@ firefox: durchschnittlicher IQ von 85 - 115, überdurchschnittlich begabt von 115 - 130, Hochbegabung von 130 - 145 und Höchstbegabung ab 145. Gültig nur im deutschen (europäischen?) System. Die Amerikaner haben eine andere Skala, dort beträgt die "Normalabweichung" 24 (statt 15 bei uns) und entsprechend verschieben sich auch die anderen Grenzwerte.
The User: Klar braucht man keinen Psychologen für die Förderung, genauso wenig wie man einen Arzt braucht um mit einer Allergie umzugehen. Aber um festzustellen, dass Bedarf besteht für eine gezielte Förderung bzw. um das Allergen rauszufinden, dafür braucht man ihn schon. Danach ist dann jeder selber bzw. die Eltern gefordert. Der Test selber bringt wenig, ob nun HB oder eine Allergie ausgetestet wird. Das Ergebnis ist wichtig, um darauf entsprechend reagieren zu können! Und ohne ein entsprechendes Testergebnis sind Lehrer normalerweise nicht bereit, sich speziell um einen Schüler zu kümmern, der etwas andere Anforderungen hat als der Durchschnitt.
@Gast: Ein hoher IQ hat nichts mit Bildung zu tun. Er ist nur ein Anzeichen dafür, welches Potenzial jemand hat und wie schnell er denken KANN, wenn er sich darin übt.
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Pfeffi
"Wenn tatsächlich eine HB vorliegt", da muss ich mir wirklich an den Kopf fassen. Fakt ist: Das Kind kann in der Schule mehr als Andere und lernt schnell neue Sachen. Darauf folgt: Man muss das Kind fördern und ihm neue Sachen geben. In dieser Kausalität brauche ich keinen Psychologen und keine HB; und wenn das Kind nur einen IQ von 120 hat, langweilt es sich immer noch in der Schule und braucht weitere Förderung. Außerdem würde ich gerne mal hören, was wir falsch verstanden haben sollen.@Caro
Entweder ist ein Lehrer bereit zu Fördermaßnahmen oder nicht. Irgendwelche Tests können da kaum etwas anrichten. Es gibt eben engagierte Lehrer, die das interessiert. Und die anderen Lehrer machen da auch keinen Unterschied, wenn man den dämlichen Befund hat. Habe ich zumindest in meinen Schulen so wahrgenommen.
Zwischen Allergie und dieser Zigarettenmarke namens HB gibt es übrigens noch einen entscheidenden Unterschied:
Die Untersuchung bei einer Allergie stellt fest, wo genau das Problem liegt und welche Medikamente gebraucht werden. Ein Psychologe wird auch etwas detailliertere Angaben machen, aber eigentlich kann man von vorne herein fördern. Der Arzt verschreibt ein Medikament. Förderung ist nicht verschreibungspflichtig und man muss sie einfach stets beim Kind anwenden. Ein psychologischer Befund wäre dann, dass das Kind intelligent und gut in Mathematik ist, wusste man das nicht schon vorher? Konnte man dem Kind nicht schon vorher etwas beibringen, wenn es das brauchte?Viele liebe Grüße
The UserPS:
Ich habe noch einen (meiner Meinung nach) besseren Vergleich:
Man fühlt sich sehr müde. Dann geht man zum Arzt. Der sagt einem, dass man einen Blutdruck von 62 hat, und man geht wieder nach Hause. Am nächsten Tag fühlt man sich nochmal sehr müde, geht ins Bett, und fragt sich, warum man das nicht vorher gemacht hat...PPS:
Oder ein Freundschaftstest. xD -
Auch überdurchschnittlich begabte Kinder müssen/sollen gefördert werden, nicht nur hochbegabte. Und dass HB die Abkürzung für Hochbegabung ist (genauso wie HS für Hochsensibilität) ist Dir sicherlich klar. Auch wenn es eine Zigarettenmarke mit den gleichen zwei Buchstaben gibt. Stell Dich nicht dümmer als Du bist, The User!
Wenn Du schlechte Erfahrungen mit ignoranten Lehrern gemacht hast, dann tut mir das leid! Auf ein "offizielles" Zeugnis reagieren aber eben doch mehr als auf eine rein private Vermutung. Schon weil dieses Thema immer mehr publik wird. Zu meiner Schulzeit war das auch noch absolut unbekannt, derzeit läuft es aber grad quer durch die Privatsender. Gestern oder so war erst ein Beitrag in Planetopia (der IMO nicht besonders gut war). Auch Lehrer lernen dazu oder werden von ihren Direktoren dazu angehalten. Und durch Titel werden sie beeindruckt, so wie die meisten anderen Menschen auch.
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Das mit der Zigarettenmarke war nur ein Wortspiel, das ich auf Grund meiner Abneigung gegenüber der medizinischen Definition von HB anbringe.
Lehrer: Ich habe nie irgendsolche psychologischen Tests gemacht und wurde dennoch von verschiedenen Lehrer gefördert. Habe dann eben auch die Erfahrung mit Lehrern gemacht, denen das scheiß egal war und es in geregelter Bahn haben wollten, so etwas betraf dann aber ebenso die Zigarettenmarken aus kontrolliert psychologischem Landbau. (ich denke, du weißt, was ich meine)
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Bei mir muss sowas ähnliches passiert sein, nur gefördert wurde ich nie, hab lieber scheiße auf den Strassen gebaut , macht mehr fun. hahaha
Ja du bist sehr schlau
Mit der Einstellung kommt man auch sicher weit .
Karriere im Knast
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Carolyn:
Bei uns hiess es, ab 140 sei man hochbegabt.
Bei mir wurde das ja getestet und er hat gesagt, ich sei gerade so hochbegabt.Hebro:
Einfach mal mit der Schulleitung drüber sprechen und wenn die keine Zeit haben oder es aus irgendeinem Grund nicht gehen sollte, einen Psychologen herbeiziehen, der das organisieren kann.
Andernfalls könnte es sein, dass so ein Test was kostet und ungenau ist.@Unregistriert:
Geschätzer IQ: 70 *lach*
Sorry für den Comment, musste aber sein -
@firefox: Dann hat die Schweiz vielleicht wieder ein anderes System als Deutschland, siehe USA. Es entspräche einer Standardabweichung von 20 in der Schweiz und 15 in Deutschland.
Hebro haben wir wohl vergrault. Allerdings ist die eigentlich Frage beantwortet: Förderung ja, auf welchem Weg auch immer.
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Vielen Dank für Deine Antwort. Fand diese wirklich sehr hilfreich, kannst Du Dir ja sicherlich auch denken.
Hebro -
Hallo Carolyn, vielen Dank für Deine Antwort. Ich kann mich mit einem IQ-Test nicht anfreuden, da unser Sohn aufgrund der Einschulungsuntersuchung (war ein totales Drama) nicht dazu bereit ist. Natürlich sind nicht alle Ärzte gleich, aber das Kind muss ja auch mitarbeiten. Aber die Probleme die Du für die Zukunft schilderst sehe ich dann auch. Allerdings ist er vom Typus nicht so, dass er den Klassenclown spielt, sondern wird noch ruhiger. Nach den Sommerferien werde ich erst einmal mit den KL sprechen.
Jetzt habe ich auch den Mut mit dem KL zu sprechen. Denn bevor ich mit dem KL sprechen, wollte ich andere Meinungen hören. Möchte nämlich beim KL nicht als überehrgeizige Mutter rüberkommem und andere Muttis ansprechen ist nämlich schwierig, da diese neidisch reagieren.
Vielen Dank Hebro -
Hallo Pfeffi, natürlich ist meine Frage ernst gemeint. Und mir ist auch klar, dass ich mit dem KL sprechen muss. Aber da man nicht als überehrgeizige Mutter dastehen möchte ist die Hemmschwelle auch extrem hoch.
Ich weiss nicht, ob Du Dir bei den Fragen und Antworten nichts bei denkst und diese auch dann nicht ernst meinst, ich jedenfalls schon.
Hebro -