• Ein wenig zu den Wahlen:

    In Saarland und Thüringen hat die NPD ihr Ziel voraussichtlich nicht erreicht und bleibt draußen. Das heißt natürlich auch weniger Parteimittel für die. :)
    Und in Sachsen sind die auch abgestürzt, dafür gibts da aber Schwarz-Gelb. :(
    Irgendwie gibt es in diesen Ländern besonders viele trottelige Linke-Wähler, kann man sich schon drüber aufregen...
    Und immer die meisten CDU. Ich kapier das echt nicht, ich wüsste nicht eine Sache, die die CDU für mich irgendwie besonders auszeichnen würde.

    Daneben gab es noch die Kommunalwahl (heute erstes Mal gewählt :)).
    CDU-Müll weit vorne, dann SPD und Grüne. (CDU hat in Düsseldorf ein tolles Programm: Die wollen noch mehr U-Bahn-Tunnel an irgendwelchen Strecken bauen, wo sowieso schon Straßenbahnen häufig fahren und damit alles lahm legen, ansonsten haben die im Wesentlichen nichts)
    Mich wundert nur, dass der Uwe Kopmann von der DKP es nicht mehr geschafft hat, der war sonst in Gerresheim festes Mitglied in der Bezirksvertretung (aber sonst auch nirgends, wahrscheinlich der einzige Ort der DKP in der Bundesrepublik :D).

    PS:
    Falsches Smilie erwischt. :D

  • Zitat

    Das heißt natürlich auch weniger Parteimittel für die


    Du vergisst, dass trotzdem ihre gesamten Ausgaben für den Wahlkampf wiedererstattet bekommen. Pleite gehen die dadurch jetzt nicht, zumal sie auch vorher im Saarland und in Thüringen nicht vertreten waren, von daher wohl kaum mit diesen Einnahmen gerechnet haben. Worauf bezieht sich also dass weniger?


  • Ich meinte, sie kriegen nicht mehr Geld als vorher. ;)
    Außerdem werden die jetzt ja in Sachsen wohl ein paar Fraktionsmitglieder weniger haben. Ah, schau mal hier, gleich 4 Leute weniger als letztes Mal.

    Auch interessant finde ich immer die 2% "Ungültige Stimmen", ob die irgendwann man die 5%-Hürde knacken? :rolleyes:

  • Dann würde mich mal interessieren: Warum wählt ihr nicht?
    Nun kommt mir nicht mit, hat ja eh kein Sinn etc. oder es gibt keine richtige Partei für mich, es wird "niemals" DIE richtige Partei für jemanden geben. Und wenn ihr am Ende nun noch darüber meckert, was die Parteien machen, dann frage ich euch: Wie wollt ihr es denn ändern? Ihr tut doch nichts dafür. Wollt ihr nur warten, bis "alle anderen" mal zufällig eine andere Partei gewählt haben? Das versteh ich nicht :?

  • sudeki, dass waren jetzt Allgemeinplätze, die ich irgendwie nicht von dir erwartet hätte.

    Eine abgegebene ungültige Stimme ist mitnichten zu vergleichen mit "nicht wählen". Das Zahlenspiel dazu findet sich im Gemeinschaftskundeunterrichtz der neunten Klasse.

    Es ist mein demokratisches Recht, mit der Arbeit der Parteien unzufrieden zu sein und ihnen meine Stimme nicht zu geben. Um zu verindern, dass meine Stimme ihr Gewicht verliert, mache ich sie explizit ungültig!

    Zitat


    Und wenn ihr am Ende nun noch darüber meckert, was die Parteien machen, dann frage ich euch: Wie wollt ihr es denn ändern?


    Etwa, indem ich diesen Leuten, mit denen ich nicht zufrieden bin, auch noch meine Stimme gebe und lieb "bitte" sage? Sorry, aber das nimmst du dir doch selbst nicht ab ;)

    Fakt ist: Ich verstehe, dass du dich über frustrierte "Nichtwähler" echauffierst, jedoch ist und bleibt das Ungültigwählen ein probates politisches Mittel, was einen deutlichen Unterschied zu oben Genannten ausmacht. Und es werden immer mehr...


  • Naja, da kann man auch Zentrum, PBC, Piraten, MLPD oder APPD wählen...
    Der Effekt ist relativ unerheblich, außer man hat eine starke NPD o.ä., die knapp unter 5% kommen soll... Aber das gibt es nicht in jedem Land und bei Kommunal- oder Europawahlen ist es auch nochmal anders.

    PS:
    Man wird ja wohl eine große Partei besonders schlimm finden. Wenn man irgendeine andere wählt, erreicht man schon mehr als mit einer ungültigen Stimme.

    PPS:
    Habe es gerade nachgelesen: Ungültige Stimmen werden wie nicht-Stimmen gewertet. Also machen sie erst Recht keinen Sinn ihr beiden. ;)

  • Eine abgegebene ungültige Stimme ist mitnichten zu vergleichen mit "nicht wählen".

    Um zu verindern, dass meine Stimme ihr Gewicht verliert, mache ich sie explizit ungültig!


    Okay, da hast du recht, da habe ich mich aus versehen hinreißen lassen und nicht-wählen mit ungültig wählen gleichgesetzt. Dann bitte ich mein Post zu entschuldigen.

  • Naja, da kann man auch Zentrum, PBC, Piraten, MLPD oder APPD wählen...
    Der Effekt ist relativ unerheblich, außer man hat eine starke NPD o.ä., die knapp unter 5% kommen soll... Aber das gibt es nicht in jedem Land und bei Kommunal- oder Europawahlen ist es auch nochmal anders.

    PS:
    Man wird ja wohl eine große Partei besonders schlimm finden. Wenn man irgendeine andere wählt, erreicht man schon mehr als mit einer ungültigen Stimme.

    PPS:
    Habe es gerade nachgelesen: Ungültige Stimmen werden wie nicht-Stimmen gewertet. Also machen sie erst Recht keinen Sinn ihr beiden. ;)

    Richtig ist, dass die Stimmen nicht zum erreichen der 5% Hürde zählen.
    Ob es dann keinen Sinn macht sei mal dahingestellt. Ich hab das bis jetzt einmal gemacht um meinen Unmut auszudrücken. Wenn einem keine Partei zusagt, dann is es zumindest besser ungültig zu wählen als gar nicht zur Wahl zu gehen oder gar extrem zu wählen.
    Auf Städte oder Gemeindeebene gibt es oft auch keine Alternativen zu den großen Parteien bzw. überhaupt keine geeigenten Kandidaten. Es gibt schließlich nicht nur Bundestagswahlen, sondern noch viel viel mehr.

  • Wenn man ungültig wählt, wählt man unter Umständen aber indirekt die kleineren Parteien. Dazu müsste man aber annehmen, dass die kleinen Parteien einen festen Kreis haben, die die Partei wählen.

    Wenn einem keine Partei zusagt, kann man sich ja auch selbst, als Einzelbewerber, aufstellen lassen. Ist vom Prinzip her auch nicht schwer, man muss nur eine bestimmte Anzahl von Unterstützungsunterschriften sammeln. Ob man das aber möchte, ist die andere Frage.

    Hier in 3 Wahlkreisen sind für die (Schleswig-Holsteinische) Landtagswahl die üblichen großen Parteien CDU, SPD, FDP, GRÜNE, DIE LINKE noch 3 kleinere Parteien wie die Freien Wähler Schleswig-Holstein, Piratenpartei und Rentnerinnen und Renter Partei vorhanden...

    Also die Auswahl ist nicht so groß, aber sie ist dennoch vorhanden. Die Stimmzettel für die Landtagswahl sind hier übrings in schickem rosa, aber das nur nebenbei.

  • Aber es gibt auch immer "komische" Wähler, die ganz unten noch eine "Möchtegernpartei" hinschreiben, wo sie denn ein Kreuz machen. z.B. Stuttgarter Saufkumpel oder so ein Müll. Was viele nicht wissen ist aber auch, dass man in den Kreis zum Wählen kein Kreuz machen muss, sondern auch eine Blume o.ä. malen könnte. Der Wille vom Wähler muss nur klar zu erkennen sein.

    Im letzten Kreiswahlausschuss wurde auch ein Stimmzettel gezeigt, wo ein Wähler einen Vers aus der Bibel zitieren wollte (Hat aber nur die Quelle angegeben). Das soll wohl schon öfters vorgekommen sein. Das ungültig wählen hat find' ich Stil :D

  • Es ist genauso wie Nicht-Wählen!

    Ole
    Wer ungültig wählt, hilft kleinen Parteien überhaupt nicht zum Erreichen der 5%-Hürde. Eigentlich stärkt man am meisten die Partei mit den sonst meisten Stimmen.

    @Nyctalus
    Unsinn, du kannst da gleich nicht wählen gehen. Auch wenn es bei Europa-Wahlen mehr Unsinnsparteien gibt: Die Großen sind doch immer da, und da wird man doch wohl eine Präferenz haben.

  • Es ist genauso wie Nicht-Wählen!

    Ole
    Wer ungültig wählt, hilft kleinen Parteien überhaupt nicht zum Erreichen der 5%-Hürde. Eigentlich stärkt man am meisten die Partei mit den sonst meisten Stimmen.

    So sehe ich das nicht. Wenn es immer einen geschlossenen Kreis gibt, der die kleinen Parteien wählen, haben die immer ihre Stimmen sicher. Das gibt es bei den großen zwar auch, aber viele legen sich nicht auf eine Partei fest und überlegen erst in der Wahlkabine, wen sie denn wählen. Das bedeutet also, dass die kleinen Parteien ihre fast gleichbleibende Anzahl an Stimmen behält und die von den großen Parteien weniger werden, weil die, die ungültig wählen, meistens die großen Parteien gewählt haben.

    Das ist aber auch nur ein wenig theoretisch, muss natürlich nicht immer zutreffen. Ich hoffe ich habs einleuchtent genug erklärt :rolleyes:.

  • Ole
    Aber der, der ungültig wählt, hat doch nicht vorher immer die CDU gewählt, und die wird er wahrscheinlich am meisten unterstützen.

    @Nyctalus
    Was hat die Wahlbeteiligung mit politischer Entscheidung zu tun? Nichts. Bei irgendwelchen Wahlanalysen macht man immer etwas mit der Beteiligung, für die Politik ist die Wahlbeteiligung jedoch irrelevant.