Einsam - Nr. 4395

Normalerweise kostet eine Behandlung Geld und wenn es darum geht, bekommen meine Eltern alles mit.

Und ich denke nicht, dass ich soweit bin um behandelt werden zu müssen
...
oder?

Das es sehr schwer ist, damit aufzuhören, kann ich mir vorstellen. Ich stell mir das ritzen seit heute schon vor und will es einfach machen. Ich werde nervös.

Und nein, ich werde kein Bild von mir posten. Aus dem einfachen Grund, dass ich anonym bleiben will. Trotzdem ist mein "Stil" einfach zu beschreiben:

Band-T-Shirt (schwarz), Boots, schwarze Hosen. Ansonsten verschieden Pullover, welche natürlich von diversen Bands sind. Dann noch 2 Leder-Armbänder mit Runen beschriftet (selbstbeschriftet) und eine Thors-Hammer-Kette.
Mehr eigentlich nicht.

schwarze Lederjacke + schwarze Lederhandschuhe (Winter)

Darknesss: Baut sich da etwa ne Freundschaft auf?

Scherz beiseite:
@Threadersteller: Versuche mit dem Ritzen aufzuhören, du siehst ja, dass es eigentlich nichts bringt und du deine Verletzungen immer verdecken musst.
Du musst gegen deine zweite "Stimme" ankämpfen, nimm dir einfach vor, es nicht mehr zu tun.
Und eben such auf den vorgeschlagenen Community-Sites nach Gleichgesinnten.

eine therapeutische behandlung kostet kein geld. du gehst dahin, machst 5 probesitzungen, der psychologe gibt dir nen bogen mit damit gehst du zu deinem hausarzt, der muss bescheinigen das es nichts körperliches ist. dieser bogen wird dann zur krankenkasse geschickt und die bewilligen das. klar alle behandlungen werden nicht übernommen, wie zb, flugangst/höhenangst.. weil das eine sache ist die man umgehen könnte, das was du hast ist zwischenmenschlich, deswegen ist des kein problem.

der arzt hat schweigepflicht auch ein psychologe, er geht nicht zu deinen eltern und erzählt denen das du bei ihm warst,kannst ja drüber reden das es dir nicht so angenehm ist.

aber mal ab davon, da ich weiss das du es im moment eh nicht machen willst(diese info gerade sollte nur ein hinweis sein, wenn du dich doch entschliessen solltest;)),
ich denke mal darknesss kann dich sicherlich gut verstehen, tauscht euch doch mal aus, gute idee:)

Genau, ich stimme zu, muss aber noch hinzufügen:

Weiss leider nicht, ob das bei "euch" auch geht, aber bei mir wars so:
Ich habe mich einfach an die nächste Stelle der Kinder- und Jugendpsychologie gewendet.
Ich konnte sofort anfangen. Da musste ich nichts ausfüllen und auch keine Krankenkassenangaben machen.
Anscheinend zahlt dies der Staat, denke ich.

Ansonsten wende dich, falls ihr das habt, an eine Psychologische Stelle im Unternehmen. (Sowas gibts bei uns auch in der Schule)..

hm ne also über die schule würde ich des nicht machen, wenn dann ganz anonym.

Zitat von Darknesss

Yop da stimme ich sweet zu.

Was ist denn gegen die Schule?

Wenn ich ganz erhlich bin:
Ich habe mich wegen meinem Outing an meinen Schulpsychologen gewendet.
Da geschieht alles anonym, wenn man das wünscht (hab ich nicht, is ja kein Problem von mir), aber auch dieser steht unter der Schweigepflicht.

Oder man wendet sich an ein Sorgentelefon, die sind dann ganz anonym (Rufnummerunterdrückung).

na ja wenns dir nicht so wichtig war ob es die anderen sehen mit dem psychologen dann ist es egal. aaaber wenn es geheim sein soll, dann ist die chance viel zu gross, das zufällig ein mitschüler vorbeikommt und man gesehen wird, wie man in das büro von dem psychologen geht. ist doch logisch. klar hat der schweigepflicht darum geht es ja net, nur das getuschel. ich persönlich würde es auch nicht an der schule machen, warum auch.

ja so sehe ich es auch, getuschel kann einen mürbe machen und immer drauf achten oh sieht mich gerade niemand dann schwupps ins büro rein, beim rausgehen dat gleiche. nää.
ihm ist es vor seinen eltern schon wichtig das die nichts wissen dann wird er des reden von seinen mitschülern noch schlimmer empfinden.
vor allem man wird gleich als psycho dargestellt gerade bei jüngeren.

Früher war mir das Getuschel fast egal. Man hat es wahrgenommen, aber ist nicht weiter drauf eingegangen. Doch heute schmerzt es sehr.

Seit einigen Tagen beschäftige ich mich mit dem Thema Freitod. Hierbei habe ich eine interessante Seite gefunden, die auf viele meiner Fragen eine Antwort hat.

http://www.selbstmord.co.at/index.htm

Der einzigste Grund, warum ich es noch nicht vollstreckt habe, ist meine Mutter. Ich weiß, dass sie leiden und sich Vorwürfe machen wird. Hat sie was falsch gemacht? Dabei kam doch alles so plötzlich.
Mein Vater? Ist mir egal. Der denkt doch eh nur, dass ich plem-plem im Kopf wär.

Ich behaupte einfach mal, meine Eltern wissen nichts von dem, was ich mache. Geschweige denn was ich denke.
Sie glauben, ich wär ein Jugendlicher, der viel am PC sitzt, komische Schrei-Musik hört, aber doch sehr liebenswert ist. Es ist leicht ihnen etwas vorzuspielen. Sie ihm Glauben zu lassen als wäre nichts.
Der Grund warum ich mich vor ihnen verstelle ist leicht erklärt:
Meine große Schwester hat das Borderline-Syndrom. Mit 13 Jahren fing alles an. Sie ritzte sich am ganzen Körper. War deswegen mehrmals im Krankenhaus, da sie fast verblutet wäre. Nebenbei war sie in mehreren psychatrischen Kliniken. Viel gebracht hat es nicht. ich behaupte sogar, dass es sich verschlimmert hat. Meine Eltern, vor allem meine Mutter, hat sehr darunter gelitten. Ich habe es mitbekommen. Sooft wie sie geweint hat. Mittlerweile ist meine Schwester 22 und es hat sich nichts gebessert. Momentan ist sie in einer Klinik.

Ich habe ein paar eurer Tipps befolgt und habe mich zB bei metaltreff angemeldet. Dort aber einfach jemanden anzuschreiben, ist für meine Augen seltsam.

Zu guter Letzt:
Ich zitiere hier mal ein Lied, welches ich grob passend finde:

"Jeden Morgen, wenn der neue Tag anbricht,
steh ich auf und zieh meine Sachen an.
Und wenn ich die Fenster öffne, frag' ich mich: "Läuft das heute, oder läuft es... nicht?"

Und dabei fühl ich ganz genau,
da muss doch irgendetwas sein.
Einen Sinn für mich, in dieser Welt, zu leben.

Und als Erstes sagt man mir, wo's langgeht - abgesegnet, keine Diskussion.
Doch man sagt mir nicht, wozu das gut sein soll.
Werd ich noch gebraucht... in diesem Spiel?"

Doch irgendwie empfinde ich nur eine Leere. Einsamkeit. Ich habe kein Ziel im Leben. Ich mache einfach das, was von mir erwartet wird.

hey langsam mache ich mir wirklich sorgen, freitod so ein blödsinn, das leben hat einen sinn, zur zeit ist dir dieser abhanden gekommen, aber kein grund gleich alles hinzuschmeissen. wie du schon selber sagst deine mutter wäre am boden zerstört.
ich habe selber ein kind und ich könnte mir nichts schlimmeres vorstellen, würde denken was habe ich um himmels willen falsch gemacht. deine mutter wird ihres lebens nicht mehr froh!!
du hast eine depression, je mehr du dich darein steigerst desto schlimmer wird es.
ein freund von mir, er hat sowas auch durchgemacht, er hat sich ein hobby gesucht, das gitarre spielen, das hat ihm immer sehr geholfen. mittlerweile hat er freunde gefunden und ritzt sich nicht mehr, er ist ein anderer geworden.
als wir uns kennen gelernt haben, war er auch sehr introvertiert, hatte bis 22jahre keine freundin, niemanden an sich ran gelassen. ich habe ihm vermittelt das er liebeswert ist und gar nicht hässlich. sein selbstvertrauen baute sich immer mehr auf.
jetzt hat er zwar auch noch seine phasen,lässt sich aber nicht mehr so darauf ein. geht raus oder spielt gitarre etc. achso noch ein hobby hat er fotografieren. vielleicht auch für dich eine idee.:)

ich biete dir gerne an, das wenn du reden möchtest kannst mich gern im ICQ adden:)

Einen Sinn? Den müsstest du mir mal nennen. Ich hatte noch nie einen. Ich hab mich immer mit "Hobbys" abgelenkt. Meistens hat es geklappt. Bis vor einiger Zeit. Und ein Problem nur mit "Hobbys" vor sich her zuschieben ist nicht die Lösung.

In solch einer Sache bin ich ein Pessimist. Wenn du mir sagen würdest, dass ich liebenswert und gar nicht so hässlich wäre, würde ich mir nur denken, dass du das einfach so sagen würdest. Nur damit ich micht nicht möglicherweise umbringe oder noch mehr ritze.
Wir kennen uns nicht, haben uns noch nie gesehen und dann willst du mir über ICQ weiß machen, dass ich liebenswert oder ähnliches wäre.

Es tut mir Leid, wenn das aggressiv klang, aber ich glaube so ziemlich keinem mehr.

Ein Grund mehr, warum ich keine Freunde habe. Ich habe das Vertrauen verloren, welches sich in Pessimismus wiederspiegelt.

Ich hatte dieses liebenswert auf ihn bezogen, wir haben uns kennen gelernt , ich war für ihn da, so kannte er das vorher noch nicht. also ums kurz zu machen,
ich wollte dir einfach anbieten, als gesprächspartnerin für dich da sein, falls dir mal die decke auf den kopf fällt. das du dich "anonym" austauschen kannst.

Danke dafür, dass du mir das anbieten willst.

Doch da ich ein schüchterner Mensch bin, der nicht wirklich mehr viel redet, wüsste ich nicht was ich schreiben sollte. Außerdem verlangt mir das hier schon sehr viel ab. Und dann mit einer Person...live...zu chatten... .