Hier bin ich wieder, einfach aus dem Grund, euch nicht in der Dunkelheit verrotten zu lassen. Diese Geschichte sollte zumindest irgendwann ein Ende haben.
Mittlerweile wohne ich in einer WG, die weit genug aus dem Radius meiner Eltern liegt. Schonmal eine positive Sache.
Ich versuche nun mein Leben selbst in den Griff zu bekommen, unabhängig von irgendjemandem. Es ist zwar kein leichtes Spiel, aber ich werde es überleben, zumindest denke ich das zu diesem Zeitpunkt.
Ansonsten sei gesagt, dass ich mich in meiner eigentlichen Persönlichkeit viel verändert habe, gleichzeitig ist aber auch viel gleich geblieben. Ich bin immer noch ich. Ich kleide mich wie ich will und ziehe an was ich will. Ich lebe nicht um zu sein wie andere mich gern hätten. Auf solche Leute kann ich eh getrost verzichten, auf die kommt es gar nicht an im Leben.
Ich glaube ich habe zudem eine etwas "lebenserhaltendere" Denkweise bekommen (im Sinne von kein Selbstmord mehr vorerst, insgesamt positiver), trotzdem sind viele entsetzt über manche Aussagen meinerseits. In manchen Sachen bleibe ich wohl ein sonderbarer Mensch.
Was mich zZ. zermürbt, ist die Tatsache, dass Menschen anscheinend nicht verstehen, dass man es gut mit ihnen meint. Ich halte mich für keinen Übermensch oder ach-so-tolle Person, dennoch weiß ich, dass ich keine normale Denkweise habe und in gewissen Dingen nicht "normal" bin. Was jetzt im positiven Sinne zu verstehen ist.
Ich habe eine Bekannte. Die momentane Situation schildere ich kurz:
Da sie selbst anscheinend nie eine Freundschaft hatte und ständig im Stich gelassen wurde, von sogenannten "Freunden", ist sie auch dementsprechend pessimistisch in diesem Thema eingestellt. Ich kenne das gut, zu gut. Sie ist eine Art Mensch, der eine Freundschaft enorm viel bedeutet. Ich weiß, dass sie es wert ist und reiche ihr bei jedem Niederschlag meine Hand. Doch anscheinend will sie einfach nicht verstehen, dass ich kein Typ bin der kommt und wieder geht. Ich kann sie nachvollziehen und irgendwann wird sie vielleicht mal verstehen. Ich hoffe, dass sie es wird.
(Dieser Abschnitt mag sonderbar klingen, da viele sich bestimmt denken, der Threadersteller ist doch selbst nicht mehr zu retten, wie will er dann andere retten. Aber wisst ihr was? Ich würde alles mögliche und darüber hinaus in Bewegung setzen, bei solchen Menschen.)
Naja, zum Schluss sei gesagt, dass ich glaube, diese schlimme Zeit hinter mir lassen zu können und mit mir selbst letztendlich gänzlich ins Reine zu kommen. Ich bin auf dem Weg hinaus und jeder Schritt stärkt einen selbst.