Wahlen? Demokratie?

  • Wow...
    Bei uns waren heute die Bundespräsidentenwahlen.
    Unser vorheriger hat gewonnen. Aber...
    Die Wahlbeteiligung war bei 52%. 7% Haben ungültig gewählt. Also an sich wäre unser Bundespräsident nach Zahlen her "ungültig".

    Das find ich erschreckend! Das letzte mal, als das so gering war, war bei der letzten EU-Wahl, nachdem mehrere Parteien gegen die EU gehetzt haben.

    Sind die Zahlen bei euch auch so? Bzw. wohin soll das führen?

    Something big is coming. And there will be pirates and ninjas and unicorns...

  • Ich = Österreicher ;)

    Na sag das doch gleich!
    Wahlbeteiligung bei der letzten Bundestagswahl war in Deutschland 72,2% (historischer Tiefstand). Liegt aber vermutlich auch daran, dass es die einzige Möglichkeit ist im Bund durch Wahlen etwas zu beeinflussen, man muss also nur alle 4 Jahre mal wählen gehen.
    In Deutschland werden weder Bundeskanzler (Regierungsoberhaupt) noch Bundespräsident (Staatsoberhauot) direkt gewählt.
    In ner direkten Demokratie wie der Schweiz muss man ja ständig irgendwas oder irgendwen wählen, da finde ich es verständlich, wenn die Wahlbeteiligung sher niederig ausfällt.

    Wie sieht es diesbezüglich denn in Österreich aus?
    Ist der Bundespräsident überhaupt das gleiche Amt wie in Deutschland? Das nächste mal wären mehr Infos von dir im voraus nicht schlecht.

  • Also beim Nationalrat wählen wir Parteien, die dann Kanzler und Minister wählen.
    Bei der Präsidenten-Wahl werden die Personen direkt gewählt.

    Unser Bundespräsident hat im Großen und Ganzen zwei Aufgaben:
    1) Überwachung des Nationalrats, dass die alles richtig und gut machen (aber ohne Stimmrecht)
    2) Das Militär liegt in seiner Hand. Aber ja... Unser tolles Bundes"heer"...^^
    Ja bei der letzten Wahl hatten wir auch so um die 70%
    Dieses Jahr sind aber sowohl Nichtwähler, als auch Weißwähler im Maximum der "zweiten Republik"

    Something big is coming. And there will be pirates and ninjas and unicorns...

    2 Mal editiert, zuletzt von Dodo (26. April 2010 um 13:27)

  • In der Schweiz finden immer wieder Wahlen/Abstimmungen statt, aber Bundespräsidenten und Bundesräte werden indirekt gewählt.
    Die Wahlbeteiligung ist zwar nicht auf einem befriedigenden Niveau, aber immerhin kann man sich notfalls mit den Beteiligungszahlen (Prozenten) zufrieden geben.

    Ich mag die direkte Demokratie eher, da bin ich noch froh, Schweizer zu sein.

  • In der Schweiz finden immer wieder Wahlen/Abstimmungen statt, aber Bundespräsidenten und Bundesräte werden indirekt gewählt.
    Die Wahlbeteiligung ist zwar nicht auf einem befriedigenden Niveau, aber immerhin kann man sich notfalls mit den Beteiligungszahlen (Prozenten) zufrieden geben.

    Ich mag die direkte Demokratie eher, da bin ich noch froh, Schweizer zu sein.

    Direkte Demokratie hat aber Vor- und Nachteile, mal abgesehen davon, dass sie nur in einem kleinen Land funktionieren kann.
    In Deutschland müsste man die Bürger dann jeden Sonntag zum Wählen kommen lassen, weil es wieder was wichtiges zum Abstimmen gibt.
    Außerdem glaube ich, dass viele Dinge zu komplex sind um sie auf eine Ja/Nein Umfrage runterzubrechen.
    Ich bin wirklich auch froh, dass nicht "jeder Depp" über eine bestimmte Sache abstimmen darf. Wenn man sich manche Leute und ihr Politikverständis so anschaut, dann bin ich echt froh, dass die nicht direkt über meine Zukunft mitbestimmen. Das überlass ich dann gern den Politikern, deren Aufgabe es ist sich intensiv mit den Sachen/Problemen auseinanderzusetzen und dann eine wohl überlegte Entscheidung zu treffen. Die haben sicherlich in vielen Sachen eine deutlich größere Kompertenz, als die Bürger.

  • Es gibt aber auch Bürger, die sich politisch engagieren und eine Ahnung von Politik haben.
    Aber dieser Ansicht nach ist eine indirekte Demokratie besser, da hast du recht.