Kennst du das, wenn dich plötzlich alles verlässt,
alles was du dir die Jahre lang eingeredet hast?
Alles stürzt wie ein vom Stein getroffenes Glashaus ein.
Das einzige was bleibt, bist du.
Du mitten in Scherben, allein mit deinem Elend
Nur du und dein Leben,
dein beschissen trauriger Rest vom Leben.
Es gibt keinen schlimmeren Scherz, als den allein zu sein.
Erst wenn du da, ganz unten, angekommen bist,
weißt du was es bedeutet zu leben.
Unbehelligt, lachend weiter zu gehen.
Alles Leid einfach auszublenden, nicht zuzulassen.
Erst dort wo du keine Worte mehr findest,
weißt du was EINSAM bedeutet.
Von dir selbst verlassen durchlebst du einen Schmerz -
tiefer als alles was du bisher erlebt hast.
Und was oder wer ist daran Schuld?
Das ewige "in sich reinfressen",
keinen mit den Problemen belasten zu wollen,
zu Stolz zu sein sich Hilfe einzugestehen,
sich selbst in eine Schublade hineinzustecken.
Es tut schrecklich weh stillschweigend, allein
jede noch so kleine Träne wegzudrängen,
dahin wo sie herkam, sie einfach zu verschlucken.
Sie zu verschlucken, zu verdrängen.
Wie alles was dich überfordern könnte.
Überforderung, was ist das schon?
Schwäche?
Nichts worüber du dir Gedanken machen müsstest.
Aber woher kommt dieses leise Gefühl?
Das Bedürfnis nach starken Armen, die dich halten.
Nach kräftigen Schultern zum anlehnen, zum weinen.
Weinen?
Es gibt doch garkeinen Grund dafür!
Aufstehen und weiter machen, wie immer.
Schließlich geht es mir gut.
Und wenn es mir gut geht brauche ich auch niemanden.
Ich schaffe das allein!
Allein....