[Blockierte Grafik: http://cover.galileo-press.de/9783836212885.gif]
Bildverlinkung geniest die freundliche Genehmigung des Galileo Press-Verlages.
- Authoren: Maximilian Vollendorf, Frank Bongers
- Verlag: Galileo Computing
- Ausgabe: 1. Auflage 2010
- Sprache: deutsch
- Umfang: 582 Seiten + DVD
- ISBN: 978-3-8362-1288-5
ZitatAlles anzeigen
„jQuery - Das Praxisbuch“rezensiert von
Torsten Hinze
Vorwort
Wer sich in den letzten 3 Jahren intensiver mit der Thematik interaktiver Webseiten befasst hat, und das müsste so ziemlich jeder aktive Entwickler gewesen sein, kennt das Javascript Framework "jQuery" zumindest vom Namen her und weiß, dass es die Erstellung von Interaktivität auf Basis von Javascript deutlich erleichtert.Natürlich gibt es viele weitere Javascript-Frameworks, die absolut ihre Berechtigung haben, sich aber auch auf verschiedene Schwerpunkte konzentrieren. Mit anderen Worten kein Framework ist für alle Aufgaben die beste Wahl.
Das jQuery-Framework zeichnet sich durch besonders einfache Anwendung aus, die sich clever kombinieren und leicht erweitern lassen. Nicht umsonst ist jQuery das beliebteste Framework auf diesem Gebiet. Speziell die schnelle und effiziente DOM-Manipulation ist ein großer Vorteil (Schwerpunkt) dieses Frameworks. Dies kann man z.B. daran erkennen, dass die Zahl der Content-Management-Systeme die jQuery verwenden stätig steigt. Und auch die verbreiteten Web-Editoren bauen zunehmend auf dieses Framework. Ein Trend der auf Grund der besagten Vorteile sicher weiter anhalten wird.
Lange Rede – kurzer Sinn: jQuery ist eines der wichtigsten Javascript-Frameworks, welches jeder Entwickler kennen (können) sollte.
Eine Leseprobe gibt es hier: http://www.galileocomputing.de/download/datei…ting_jquery.pdf
zum Inhalt
(Das komplette Inhaltsverzeichnis findet man hier: komplettes Inhaltsverzeichnis)
Nach der üblichen Abhandlung "Warum ein Framework?", "Welche anderen Frameworks gibt es?", "Einstieg in jQuery", geht es ins Detail und somit zum eigentlichen Kern des Buches. Hier wird jQuery mit all seinen Möglichkeiten im Detail und vom Einfachen zum Komplexeren erläutert. Begleitet werden die Ausführungen an kurzen Beispielen, die leicht nachvollziehbar sind und die Power von jQuery sehr gut verdeutlichen.Ein sehr angenehmer Nebeneffekt ist die Verdeutlichung der Einfachheit von jQuery. Man fühlt sich ständig animiert es selbst zu probieren und eigene Ideen umzusetzen. Das ist kein Verdienst des Buches allein, denn der stärkste Reiz geht dabei vom Sytle des jQuery selbst aus.
Im weiteren Verlauf werden die Themen natürlich komplexer und behandeln dann die Bereiche Animation und AJAX. Aber auch hier können die beiden Autoren durch ihre fundierten Beschreibungen und klaren Beispiele zeigen, dass man keine Angst (dank jQuery) vor diesen Thematiken haben muss.
Der zweite große Teil des Buches befasst sich mit Lösungen für häufig vorkommende Probleme aus der Praxis. Hier werden die Beispiele naturgemäß etwas umfangreicher, verlieren aber nicht an Klarheit, so dass der Leser nie den Faden verliert. Die Auswahl der Problemstellungen halte ich für recht umfassend und auf jeden Fall gelungen. Zumal hier auch das "jQuery UI" angeschnitten wird, welches für optisch ansprechende Benutzerschnittstellen (User Interface) zuständig ist. Im Prinzip kann man für jQuery UI ein eigenes Buch schreiben. Hier wurde jedoch darauf verzichtet und es kommen nur ausgewählte Teile des Framework-Aufsatzes zur Anwendung. Eine durchaus sinnvolle Entscheidung.
Der Anhang fällt erstaunlich umfangreich aus, da hier (vermutlich der Vollständigkeit wegen) die Grundlagen von HTML, CSS und Javascript zusammengefasst werden. Dies betrifft z.B. die Thematik Doc-Type, Einbindung von CSS in HTML, Selektoren, Javascript-Syntax usw.
Für wirklich notwendig halte ich diesen umfänglichen Anhang nicht, aber er tut auch nicht weh und man hat somit auch stets eine entsprechende Referenz/Nachschlagewerk zur Hand.Einziger Kritikpunkt aus meiner Sicht ist, dass der wichtige Abschnitt "Unit Tests" sehr kurz geraten ist. Zudem sind die Beispiele hier nicht sehr anschaulich. Aus gutem Grund wird dann auch auf die ausführliche Doku im Netz verwiesen. Schade, denn da hätten die Autoren mehr draus machen können.
Fazit
Vielleicht klang es ja schon etwas durch: ich bin jQuery-Fan und ich bin auch immer wieder begeistert, über die tatsächliche Realisierung des Framework-Mottos: "write less – do more".
Mit diesem Buch hält man das gebündelte Wissen, bestehend aus Fakten (Spezifikation) und Erfahrung (Beispiele), in Händen, welches man immer wieder im jQuery-Alltag benötigt. Somit kann das Buch sowohl als Lehrbuch, als auch als Nachschlagewerk und Ideengeber verwendet werden.
In meinem Arbeitsregal wird diser Titel seinen festen Platz finden.Wer sich also mit jQuery beschäftigen will, sollte nicht zögern und sich dieses Buch zulegen. Es lohnt sich.
Torty