• Hallo!

    Ich habe zu dem Post-Protokoll im Internet keine ordentliche Spec gefunden, ich versuche es mal, es sind aber ein paar Fragen offen:
    Es gibt einen zentralen Server (Deutsche Post) und beliebig viele Clients, der Service ist unter verschiedenen Ports erreichbar, die man an der gelben Farbe erkennt.
    Der Client kann nun über den Server eine Nachricht versenden, dabei hat er zwei Möglichkeiten: Er kann die Nachricht ausreichend frankieren oder er kann die Nachricht nicht ausreichend frankieren. Zudem kann er einen Empfänger und einen Absender angeben.
    Wenn er die Nachricht ausreichend frankiert hat, sorgt der Server für die Zustellung der Nachricht zum Empfänger, allerdings nur, wenn die Empfängeradresse gültig ist, sonst geht die Nachricht zurück zum Absender. Was passiert, wenn das auch nicht geht? Erste Frage…
    Zweite Frage: Was passiert bei unzureichender Frankierung? Käme es zum Absender zurück, könnte man sich kostenlos Briefe schicken, indem man den Empfänger als Absender angibt, zumindest eine Weil könnte das gut gehen. Sollte dem Server das nach einiger Zeit auffallen, ist es so möglich, Leute in Schwierigkeiten zu bringen, indem man unfrankierte Briefe mit ihrer Adresse als Absender verschickt. Müsste der Empfänger per Nachname bezahlen, könnte man irgendwelche Leute zum zahlen zwingen. Schreddern wäre auch irgendwie komisch, kann ja passieren, dass der Brief versehentlich zu schwer wird o.ä.
    Ich mag so schlecht dokumentierte Protokolle nicht, kann mir jemand Auskunft geben?

    Grüße
    The User

  • Ich erzähl jetzt von der österreichischen Post, wie weit ich es weiß. Die deutsche wird sich wohl nicht sehr unterscheiden.

    Zum Ersten: Im Normalfall, wird der Absender in irgendeiner Form verständigt. Entweder geht die Nachricht zurück zum Absender, oder er kann sich den Brief am Postamt abholen.
    Wenn der Absender nicht verständigt werden kann, wird der Empfänger verständigt, dass er Post bekommt, die er sich abholen kann. Dabei darf er Porto und Verwaltungsgebühren zahlen.

    Zum Zweiten: Nein, das geht gar nicht gut. Der Ablauf bei der Post ist im Normalfall so (jedenfalls bei uns):
    1) Der Brief landet im Postkasten
    2) Der Brief wird abgeholt und landet in der örtlichen Poststelle. Dort wird er geprüft.
    2.1) Ist er okay: Weiter zu 3.
    2.2) Ist er nicht okay: Wird der Brief so behandelt, wie oben beschreiben.
    3) Dann geht er an die Zentrale vom Bundesland
    4) Weiter zur Zentrale des Zielbundeslandes
    5) Weiter zur lokalen Poststelle
    6) Dort in den Briefkasten des Empfängers

    Und da siehst du auch, warum das nicht geht, was du vor hast.
    Wenn ein unfrankierter Brief in einem lokal Postamt in beispielsweise Hamburg landet, der Empfänger in Hamburg, der Absender, aber in beispielsweise München ist, kann etwas nicht stimmen.
    Damit machst du dich vielleicht sogar strafbar, falls du eindeutig nachgewiesen werden kann. DAs verstößt sicher irgendwie gegen die AGB der Post ;)

    Something big is coming. And there will be pirates and ninjas and unicorns...

  • Ich habe das genauso wenig vor wie irgendwelche Man-in-the-middle-attacks in Krypto-Protokollen. :D
    Aber Briefe innerhalb einer Stadt gibt es ja auch schonmal, da fällt es nicht so schnell auf. Und wenn das zurückgeschickt wird, kann man ja irgendnen Absender draufsetzen und damit dafür sorgen, dass der nach einer Weile Stress bekommt.