Prolongation heisst "Verlängerung" und kommt aus der Finanzwelt. 2009 haben meine Ehefrau und ich einen Festgeld-Vertrag über 5 Jahre abgeschlossen. Dieser ist Ende 2014 ausgelaufen. Im Sommer wollten wir einfach mal wieder gucken und etwas abheben. Doch dann sagte man uns, dass wir einen Vertrag mit einer Prolongation ( Definiton: http://www.festgeld.de/ratgeber/prolongation.html) gewählt haben, d.h. nach einem Auslaufen verlängert sich der Festgeldvertrag ganz automatisch (ohne unser Zutun). Nun können wir auf das Geld nicht mehr zugreifen und verhandeln mit der Bank. Hätte die Bank uns vorher Explizit auf die Prolongation aufmerksam machen müssen oder nicht? Schliesslich gehe ich davon aus, dass es noch mehr Anleger gibt, die damit absolut nicht gerechnet haben. Problematisch für uns sind vor allem die sehr niedrigen Zinsen. Hätte die Prolongation in einer Hochzinsphase stattgefunden, ok, das hätten wir verstanden. Aber so sehr ungern.
Der Abschlag, den sie uns anbieten ist leider sehr hoch. Zinsen für 2 Jahre wären das. Würdet ihr euch auf diesen Deal einlassen? Uns ärgert vor allem diese Schamlosigkeit. D.h. wenn man etwas anlegen will, dann sind sie sehr freundlich. Doch wenn es dann um eine Kündigung geht, dann löst sich auf einmal alles auf.
Vor 2009 haben wir das schon einmal erleben dürfen. Wir hatten ein ganz gut gefülltes Tagesgeldkonto. Doch immer wenn wir in die Filiale kamen und irgendwas wollten sprach man uns an ob es nicht Festgeld sein solle... Für uns ein geradezu unmögliches Verhalten. Sie sehen nur ihren eigenen Vorteil und wollen sich binden. Das ging soweit, dass wir Telefonanrufe der Bank gar nicht mehr abnehmen wollten.
Wir kommunizieren mit denen eigentlich nur noch durch eine Art Online Banking Email System.