Was lest Ihr so?

1. Glenraven liegt mir persönlich auch nicht so besonders.

2. Der Reiz von Fantasy? *überleg* Als Kind hab ich Märchen, Sagen, Legenden, Mythen, Fabeln usw. verschlungen. Geschichten, in denen nicht ALLES nach den bekannten Regeln abläuft.
Fantasy ist für mich Märchen für Erwachsene. Ein bischen weniger unrealistisch vielleicht, oder zumindest besser erklärt. Im Gegensatz zur Science Fiction jedoch nicht-technisch. Meist in einer Umgebung spielend, die eher an unser Mittelalter erinnert. Aber dazu halt noch das ein oder andere Fabelwesen (Drachen, Elfen, Trolle usw.) oder paranormale Fähigkeiten (wie das "Laran" auf Darkover).
Wünscht sich denn nicht jedes Kind irgendwann mal, daß es der Hund (Katze, Hamster, Goldfisch, ...) versteht und in Worten antwortet? Wer träumt nicht gelegentlich davon, auf einem Drachen wie Fuchur davonzufliegen und die Erde mit seinen Sorgen hinter sich zu lassen?
Die Fantasy zeigt, daß auch diese Möglichkeiten die Probleme nicht lösen, sondern nur neue Lösungswege bieten, die man jedoch genauso selbst begehen muß. Aber auch genauso viele neue Probleme schaffen.
Es gibt den alten Vorwurf von "Flucht-Literatur" für die Leute, die mit dem Alltag nicht fertigwerden. Nun, IMHO ist jedes Belletristik-Buch eine kleine Flucht. Für mich ist auch die Arbeit an meiner HP eine Flucht. Oder manchmal zu schlafen, bis ich nicht mehr schlafen kann. Oder mich einfach nur ins Auto zu setzen und irgendwohin zu fahren. Oder über irgendein x-beliebiges Thema zu diskutieren, das mich selbst nicht wirklich betrifft. Oder oder oder... (Oder hier in den Forums-Spielen zu posten, bis mir die Augen zufallen. )

Der Reiz von Fantasy ist für mich zum einen der jeder anderen Freizeit-Beschäftigung + dem Ausloten von ein paar mehr Möglichkeiten, als den "ganz normalen"!

Caro, Deine Antwort gefällt mir sehr gut. Auch ich sehe in jedem Roman eine Art Flucht aus der Realität. Ein Kinobesuch ist dem in etwa gleich zu setzen, mit dem Unterschied, dass man dort berieselt wird und die eigene Vorstellungskraft ungenutzt bleibt. Nichts desto trotz gehe ich auch sehr gerne ins Kino. Aber da spielt auch das Gesamterlebnis mit (Popcorn futtern, was trinken gehen hinterher....)

Aber warum musst Du eigentlich dauernd flüchten?

Fantasy ist übrigens nur bedingt meine Lieblingssparte, obwohl ich ein sehr fantasievoller Mensch bin. Wie schon öfters erwähnt zählt Herr der Ringe zu meinen Lieblingen, sowohl literarisch als auch auf der Leinwand. Und Harry Potter genauso, auch wenn der von Erwachsenen etwas schräg angeschaut wird. Mir gefällt der Erzählstiel von Rowling. Beide sind ja der Fantasy-Sparte zuzuordnen. Ansonsten lese ich gerne Kriminalromane. Am liebsten Martha Grimes' Inspektor Jury. Zum einen, weil es mir gefällt, dass alle Romane in England spielen (ich liebe England!) und mir die Figuren schon so vertraut und die Fälle äußerst raffiniert sind. Und bei Henning Mankell schätze ich sein unglaubliches Talent der Geschichte soviel Irrungen und Wirrungen zu verpassen, dass man selbst auf den letzten Seiten noch keine Ahnung hat, wer der Täter ist und es sich dann doch zu einem völlig logischen Schluß fügt.

Am Kino stört mich zum einen, daß alle Bilder schon "fertig" sind für Phantasie nicht mehr viel Raum bleibt - wie Du schon sagtest Romi - zum anderen ist es mir aber auch zu ... eindringlich, zu gewaltig. Wenn ich an die Harry-Potter-Verfilmung denke z.B., da war ich fasziniert von den Special Effects und überwältigt von der Schnelligkeit des Quidditch-Spiels. Die eigentlich Handlung und vor allem die Gedanken und Gefühle der Personen sind untergegangen. Außerdem habe ich keine Zeit, das Ganze in MEINER Geschwindigkeit zu begreifen. Ein Film ist für meinen Geschmack meist zu ... oberflächlich.
Kommt noch dazu, daß für mich (viel) Popcorn und Cola auch zu einem Kino-Besuch gehört. Aber Popcorn besteht halt aus Kohlenhydraten (i.A. Zucker genannt)...

Flüchten? Vielleicht ist flüchten ein zu starker Ausdruck, nenn es Ablenkung zwecks Entspannung und Regeneration, das trifft es normalerweise wohl eher. (Wobei ich zur Zeit so überarbeitet bin, daß ich tatsächlich flüchte... )

Krimis sind vom Sujet her nicht mein Fall. Ich bin zu friedlich für sowas (oder so). (Ich mag auch Grusel und Horror nicht!)

Und wenn Du salziges Popcorn nimmst? Was ich so rausgehört habe, leidest Du an Diabetes. Ich kenn mich da leider überhaupt nicht aus und wahrscheinlich war der Tipp mit dem salzigen Popcorn total bescheuert...

Ich geh gerne ins Kino, weil ich da erstens mal rauskomm und man 2 Stunden total entspannen, mitfiebern, oder sich gruseln kann. Außerdem haben wir in Nürnberg das mit Abstand beste Kino Deutschlands!

Gruselfilme ansich sehe ich übrigens gerne! Es muss aber ein subtiler, feiner Grusel sein, der einem wirklich Gänsehaut bereitet. Filme, in denen Köpfe rollen sind auch nicht unbedingt schlecht (wenn sie gut gemacht sind), aber eigentlich mag ich keine brutalen Horrorstreifen. [Blockierte Grafik: http://www.planet-smilies.de/a_smilies/brutale_2.gif]

Davon hatte ich als Teenie genug. Die Eltern meiner damaligen besten Freundin nahmen es damals mit der FSK-Freigabe nicht so genau und so schauten wir so Zeug wie "Tanz der Teufel". Damals noch ungeschnitten! Der Streifen wurde jedoch nicht lange danach aus dem Verkehr gezogen. Dieser Film hat mir noch Jahre später Albträume bereitet und ich kann noch heute nicht ganz angstfrei nachts durch den Wald gehen.

Die Harry Potter-Verfilmungen fand ich nicht schlecht, jedoch auch nicht unbedingt überragend. Das Quidditch-Spiel aber war echt hammermäßig inszeniert...!

Ich hab Diabetes (in einer leichten Form), das stimmt. Ich dachte, das hätte ich irgendwo schon mal gesagt?

Kohlenhydrate sind ja nicht nur Zucker. "Zucker" ist nur der übliche Ausdruck, wenn ein Diabetiker davon spricht. Wobei er meistens in Broteinheiten (= BE = 12 g Kohlenhydrate) denkt.

Kohlenhydrate (KH) sind in allen Getreidesorten (Reis, Mais, alle Mehlsorten), Kartoffeln, Hülsenfrüchten (Erbsen, rote und weiße Bohnen, Linsen usw.), Obst, in unterschiedlichem Maße in Nüssen, in der Milch (Laktose) usw. enthalten. Die meisten Gemüsesorten und natürlich Fleisch und Eier sind arm/frei an KH.
Kommt noch dazu, daß KH unterschiedlich schnell in den Körper aufgenommen werden. Normaler Zucker und stark verarbeitete Produkte geben ihre Nährstoffe schnell ab. Der Körper nimmt sie schnell auf, der Zuckerwert schnellt in die Höhe, aber der Effekt ist auch schnell wieder weg. D.h. man bekommt wieder Hunger auf Süßes oder man gerät evtl. sogar in Unterzucker, wenn man dann nichts ißt. Deshalb ernähren sich Diabetiker z.B. von Vollkornprodukten, die langsam verwertet werden.
Bleibt noch zu erwähnen, daß fettes Essen die Verarbeitung von Zucker im Blut behindert und also indirekt auch den Zuckerspiegel erhöht.

Wohl gemerkt, auch ein Diabetiker braucht natürlich eine gewisse Menge an KH, die sind ja schließlich lebensnotwendig! Die meines Wissens übliche Menge sind 14 BE (da sind sie wieder *g*), also ca. 168 g KH und das über den Tag verteilt. Das ist nicht so besonders viel und viel zu wenig, wenn man das Falsche ißt! So gesehen ist Diabetes ein Rechenexempel und verlangt einiges an Geduld und, ja, auch an Verzicht!

Das war die Einführungsvorlesung zum Thema "Diabetes"! Ich bin ausgesprochen froh, daß ich nur eine leichte Form hab und daher auch mal über die Stränge schlagen darf ohne es womöglich tagelang zu büßen!

Da hast Du sozusagen Glück im Unglück gehabt! Weil die Krankheit ja schlimmer hätte ausfallen können. Dass es bei Diabetes auch verschiedene Verlaufsformen gibt, war mir neu.... Aber man lernt halt nie aus!

Typ-1-Diabetiker sind die "typischen" oder eher die bekannteren. Meistens schlank und die Bauchspeicheldrüse tut keinen Mucks mehr, sei es durch Krankheit oder Unfall. Da hilft nur noch täglich spritzen.

Typ 2 ist der (früher) so genannte Alters-Zucker. Ich erklär es mir als eine Überbeanspruchung und irgendwann läßt halt die Funktion der Bauchspeicheldrüse nach. Peu á peu, bis sie evtl. ganz zu Ende ist. Und erst dann muß ebenfalls gespritzt werden. Vorher gibt es Tabletten, wie bei mir.
Dieser Menschenschlag ist meistens übergewichtig, was das Problem verschärft oder manchmal auch erzeugt. Würde ich auf Normalgewicht abnehmen, bräuchte ich bestimmt keine Tabletten mehr zu nehmen (nur noch "aufpassen") und hätte für die nächsten Jahre (oder Jahrzehnte) keine Probleme mehr.
Typ 2 ist also die Sorte, die sich ständig verschlimmert, wenn man nicht aufpaßt. Das haben die meisten älteren Menschen (daher ja auch "Alters-Zucker"). Da Diabetes vorwiegend Langzeit-Schäden verursacht, sind da auch dann die Regeln nicht mehr so streng. Klingt ein wenig makaber, ist aber nur sinnvoll.