Moralisches Versagen im Sport

  • Neid? auf was????

    Darauf das Du den Leuten erzählst wie gut und toll Du bist?

    Adrian, wenn Du wirklich sooo gut, toll und schön wärest, dann würdest Du da nicht erzählen müssen, sondern jeder würdes es merken und es DIR sagen.

  • @ Adrian

    Also es kann sein das du in einigen Sachen besser bist als andere aber das ist jeder und diese Dinge als Aushängeschield zu benutzen ist nicht gerade das Klügste was du machen kannst! Man sollte sich immer in Zurückhaltung üben (heisst es glaube ich) da wie schon gesagt die Menschen um dich herum von selber erkennen was du kannst und was nicht! Wenn du allerdings jedem das auf die Nase drückst wirst du irgentwann niemanden mehr haben den als Freund bezeichnen kannst.

    Nur ein Rat von jemanden der es gut mit dir meint
    (bist schon in Ordnung solltest nur mal deine Einstellung ändern :wink: )


    Zitat von einem Freund von mir

    Zitat

    Du wirst immer jemanden finden der schlechter ist als du ... aber genauso viele die besser sind


    nur mal so eingeworfen

  • Ich mache seit einigen Wochen Schwertkampf. Nein, nicht Kendo, aber vermutlich artverwandt. Das erste, was ich dabei zu hören bekommen habe ist, dass man dabei auch lernen muß, sich selber zu beherrschen und die ganzen negativen Gefühle, die man aus dem Alltag mitbringt, loszulassen. Ich bin mir absolut sicher, dass das bei Kendo genauso ist! Und genau diese Lektion hast Du aber offenbar nicht gelernt, Adrian. Ich glaube, Du darfst nicht nur deswegen nur gegen Deinen Lehrer antreten, weil Du zweifellos gute kämpferische Fähigkeiten hast, sondern vor allem, weil er der Einzige ist, den Du nicht durch Deine Charakterschwäche in Gefahr bringen kannst. Da Du Deinem ÜbungsPARTNER den Ellenbogen ausgekugelt hast in einem Moment der Unbeherrschheit, hat er damit offenbar auch recht. Dir sollte bekannt sein, dass sich ein guter Lehrer immer um den Schwächsten am meisten annimmt...

    So wie Du Dich anhörst Adrian, bin ich überzeugt davon einen Neonazi vor mir zu haben. Selbst wenn Du diesem Verein nicht angehörst, Dein Gedankengut unterscheidet sich in nichts davon.

    Hast Du schon einmal etwas von emotionaler Intelligenz gehört? Von sozialer Kompetenz? Das ist es, was Dir zu 100% fehlt, was Dich von anderen Menschen trennt, Dich ausgrenzt. Es ist das erste, was ein Tier lernt, das erste, was ein Mensch lernt, mit anderen Lebewesen umzugehen und zu kommunizieren. Dies hast Du offenbar vollkommen verlernt. Das ist es, was Wer-auch-immer mit "dumm" gemeint hat. So wirst Du den Wert anderer Menschen, eines jeden Menschen Einzigartigkeit jedoch auch nie erkennen!

    Du tust mir leid, Adrian! Du hast Dich selbst verstümmelt und weißt es noch nicht mal!

    Ich weiß nicht, wer oder was ich bin. Ich weiß nur, dass ich tue, was ich tun muß, nicht mehr und nicht weniger.

    Zitat aus "Gildenhaus Thendara", Dritter Teil, Ende 3. Kapitel

  • Zitat von Adrian

    Oh doch...ich weiß es. Umkehren lässt es sich nicht mehr. Mittlerweile habe ich 0 menschliche Nähe. Ich drifte immer tiefer ab.

    Das sehe ich jetzt nicht ganz so.
    Obwohl du die User hier ziemlich beleidigt und angegriffen hast mit deinen Äußerungen,
    haben sie sich nicht von dir abgewandt und reden nach wie vor mit dir.
    Versuchen dir im Prinzip zu helfen und Ratschläge zu geben.
    Im Gegensatz zu dir, haben sie dich noch nicht ganz aufgegeben.
    Es ist wirklich nie zu Spät um umzukehren und ich sage das jetzt nicht einfach so.
    Wir hatten im Kommunionunterricht eine Stunde die nannte sich Ich Menschen und Du Menschen.
    Darin ging es auch unter anderem um Menschen die den falschen Weg eingeschlagen haben
    und dann wieder umgekehrt sind Jetzt nicht auf Religion und Glauben bezogen).
    Was mich erstaunte, wie gut die Kinder mit diesem Thema zu Recht kamen und umgingen und was sie dazu alles einbrachten.
    Die Kinder haben aber daraus auch eins gelernt, nämlich das es auch immer wieder einen Weg zurück gibt
    und das es nie zu Spät ist um zukehren, wenn man seine Fehler einsieht.
    Der Grund warum ich das jetzt erzählt habe, weil du mich sehr an diese Stunde erinnerst,
    auch die Zachäus Geschichte erinnert mich in gewisser Weise an dich.
    Sicher dazu gehört sehr viel Mut, denn man muss seine Fehler und Schandtaten den anderen gegen über eingestehen
    und zugeben, dass man falsch, egoistisch und/oder verletzend gehandelt hat.
    Ich weiß nicht ob du dazu Mutig genug bist oder eher doch viel zu Schwach.
    Wenn du wirklich umkehren und dich ändern willst, werden auch Leute um dich rum sein, die dir dabei helfen,
    sofern sie dir das glauben und das Gefühl haben, dass du es ernst meinst.
    Aber ich glaube eher, du willst das gar nicht sondern, dass du dich in deiner Mitleidsrolle ganz wohl fühlst.
    Sonst würdest du Leute die dir helfen wollen, nicht zurück und/oder vor den Kopf stoßen.

    LG Shila

  • Ich fühle mich ao allein, dass es mich mittlerweile schockiert, wenn Leute durch die "arrogante" Schale stoßen wollen. Ich kann es nicht erklären.

  • dann beginn dich mal zu öffnen anderen menschen gegenüber. probiers mal mit sozial sein, andere leute respektieren, schwächen und stärken.
    wenn du so bist wie du dich anhörst dann hast du sicher noch einen langen weg vor dir aber wenn du nie anfängst wirst du auch nie ein ziel erreichen.
    mfg - phore

  • Ich würde eher sagen, dass du nicht schockiert darüber bist sondern angst davor hast.
    Angst, weil man vieleicht dahinter etwas entdecken kann, was du durch dein unmöglichen Benehmen verstecken willst.
    Angst, weil jemand entdecken könnte wie du wirklich bist.
    Angst, weil dir jemand zu Nahe kommen könnte.
    Angst, weil du dadurch vielleicht verletzlich wirst.
    Angst, .......

  • Zitat von Adrian

    Ich fühle mich ao allein, dass es mich mittlerweile schockiert, wenn Leute durch die "arrogante" Schale stoßen wollen. Ich kann es nicht erklären.

    Ja, ich denke, Shila hat recht. Denn ich kenne das aus eigener Erfahrung.
    Ich lebte viele Jahre auch hinter einer "Schale" wie Du es nennst. Ich nannte und nenne es bei mir eine Mauer. Eine Schutzmauer vor anderen Menschen, vor der Nähe und Freundschaft anderer Menschen. Eine Schutzmauer um mich vor Verletzungen und Enttäuschungen zu bewahren, vor den Unzulänglichkeiten der Menschen. Eine Schutzmauer auch davor, mich selber zu erkennen, zugeben zu müssen, wie einsam ich doch war. Ich hatte nicht erkannt, dass mich diese Mauer nicht nur schützte, sondern auch eingesperrt hat. Ich war emotional isoliert.

    Am 2. April 2004 wurde diese Mauer durchbrochen, unabsichtlich aber seeeeehr wirkungsvoll. Wie? Jemand hatte meine Achillesferse erwischt, mich auf etwas angesprochen, wo ich super empfindlich war. Per Zufall.

    Ich hatte Angst, Adrian, ich wollte flüchten und mich verkriechen. Jemand war mir nahe gekommen, näher als jemals ein Mensch zuvor. Nein, nicht körperlich, das Ganze spielte sich im ICQ ab. Ich kannte (und kenne) die Person zwar auch persönlich, aber das ist nebensächlich.
    Nun, ich bin geflüchtet, aus dem ICQ. Ich bin offline gegangen, Knall auf Fall und hab mich eine Stunde auf die Couch gesetzt und gezittert. Mitten in der Nacht. Und hab erst dann nachgesehen, ob sie noch da wäre (sie war es nicht).

    Ich habe den Kontakt nicht abgebrochen. Im Gegenteil, ich wollte diesem Menschen klar machen, was er mir "angetan" hatte. Und habe es dabei mir selber erklärt. Ich habe begonnen, mich zu erkennen.

    Das letzte Jahr war eine harte Schule für mich, ich bin einen weiten Weg gegangen. Wer mich vorher kannte, der hat mich auf die Veränderung meiner Persönlichkeit angesprochen und nicht nur einmal. Ich lag oft am Boden, wurde verletzt wie nie zuvor in meinem Leben, aber ich war auch nie zuvor so frei und so glücklich wie im letzten Jahr. Der Preis war und ist hoch. Aber er ist es wert, Adrian, er ist es wert! Ich möchte nie wieder dahin zurück, wo ich vor diesem Tag war. Und ich hätte mir nie vorstellen können, dass ich einmal da sein werde, wo ich heute bin. Mein Weg ist noch nicht beendet und ich weiß nicht, was er mir noch bringen wird. Vermutlich wieder Enttäuschungen und Schmerzen. Aber mit Sicherheit auch viel Freude und Glück! Denn beides gehört zum Leben.

    Trau Dich, Adrian, versuche von Dir aus, Deine Schale zu durchbrechen, wenn Du es kannst. Versuche in den Menschen, die Du jetzt verachtest, ihre starke Seite zu sehen, nicht ihre schwache. Jeder Mensch hat beides in sich, denn das ist menschlich. Um ihrer Stärken willen sollst Du die Menschen schätzen, dann wirst Du ihnen auch ihre Schwächen nachsehen können!

    Ich weiß nicht, wer oder was ich bin. Ich weiß nur, dass ich tue, was ich tun muß, nicht mehr und nicht weniger.

    Zitat aus "Gildenhaus Thendara", Dritter Teil, Ende 3. Kapitel

  • Hallo Carolyn.

    Danke für deinen Bericht. :appl:
    Dann kann ich nur sagen :hallo:
    Vor allem gefällt mir daran, dass du sehr ehrlich warst.
    Zum einem zeigst du, dass es sich lohnt um zukehren, einen neuen Weg ein zuschlagen.
    Aber auch, dass dieser Weg nicht leicht ist, oft voll Steinen.
    Er zeigt aber auch, dass es nach jedem Regentag auch wieder einen Sonnentag gibt.
    Ich hoffe, dass dein Bericht hier einigen Besuchern hilft, den ersten Schritt zu tun
    und vor allem auch Mut macht, ihn zu tun.
    Ich wünsche dir viel Glück auf deinem weiteren Weg und drücke dir die Daumen,
    dass du irgend wann an deinem Ziel ankommst.

    LG Shila

  • Hallo Adrian

    Zitat von Adrian

    Ich habe Angst. Angst vor dem was kommt. Ich weiß, dass ich die Menschen nicht mehr achte. Sowas endet in Tragödien.

    Nach dem was du Anfangs hier abgelassen hast und wenn du dich in der realen Welt genauso verhältst, kann ich deine Angst gut verstehen.
    Was das achten von anderen Menschen betrifft, dies kann man auch wieder lernen, wenn du es nur wirklich willst.

    Zitat von Adrian

    Wer soll denn helfen? Hilfe vor der man sich nicht schämen braucht.

    In erster Linie brauchst du professionelle Hilfe von einem Therapeuten. Er untersteht genauso der Schweigepflicht, wie ein Arzt.
    Also alles was du ihm erzählst bleibt unter Euch. Sicher wird es da auch nicht leicht für dich aber was meinst du, was der schon alles gehört hat.
    Schämen, wirst du dich wahrscheinlich hauptsächlich vor dir selber, wenn dir in den Gesprächen richtig Bewusst wird,
    wie du dich anderen gegen über verhalten hast. Das wichtigste ist, dass du den ersten Schritt machst,
    er wird nicht zu dir kommen und je länger du das raus zögerst um so schwieriger wird es. Ebenso wichtig ist es,
    wenn du dann den ersten Schritt getan hast und zu ihm hingehst, dass du ehrlich zu ihm bist und ihm nichts vor machst.
    Denn du machst damit nicht ihm was vor, sondern dir selber, du belügst nicht ihn, sondern dich selber und schadest dir damit gleichzeitig.
    Ich wünsche mir für dich, dass du es schaffst um zukehren und den ersten Schritt machst und ich denke,
    dass du auch hier immer wieder jemanden finden wirst, der dir zu hört, wenn dir nach reden zumute ist.
    Viel Glück und alles Gute, ich denke jetzt liegt es alleine an dir.

    LG Shila