Gedichtinterpretation

  • Hi,
    wir sollen ein Referat ausarbeiten, indem wir ein von uns gewähltes Gedicht vorstellen(Wir haben ein Buch zur ausahl bekommen). Ich bin schlieslich auf das Gedicht "Das Leben ein Schuspiel" von Daniel von Czepko gestoßen und habs leichtsinnig gewählt. Ich konte es auch auf Google nicht finden, hier isses:

    Nun ging das bisher auch ganz gut, nur bleibe ich in der dritten Strophe im zweiten Vers stekcen "Die Schauer". Ich hab echt keine Idee was das hier heissen könnte. Einfach nur das schlechte? Und in der 4ten strophe ist auch so ne stelle bei der ich ziemlich unsicher bin. "vor Stellung". Ist das jetzt nur ne redensart aus dem 17. Jahrhundert oder ist das zweideutig. Wär suuuuper nett wenn da jemand ne Idee hätte.

    Der, der weiß dass er nichts weiß, weiß mehr als der, der nicht weiß, dass er nichts weiß.

    Wer nach etwas fragt, geht grundsätzlich das Risiko ein, es auch zu bekommen!

    4 Mal editiert, zuletzt von Tobse (3. Januar 2010 um 17:32)

  • In meinem Duden für sinn- und sachverwandte Wörter steht bei "Schauer" als Synonym auch der "Schauermann" für Hafenarbeiter, Schiffsarbeiter, Dockarbeiter. Wenn man da ein bischen weiter denkt, könnte man in diesem Zusammenhang "Schauer" vielleicht mit "Arbeit" übersetzen, im Sinne von (Lebens-)Aufgabe. Das würde zu den Weisen passen, die sie einem zeigen/zuweisen.

    Für "Stellung" gibt es auch mehrere Bedeutungen. Zum einen fällt mir da die Stellung in einem Krieg/einer Schlacht ein, zum nächsten eine Haltung oder Pose, zum dritten die Anstellung, der Beruf/Job. Bei der dritten Bedeutung wäre es etwas in der Richtung von "vor den Erfolg hat der Herrgott den Schweiß gesetzt" bzw. "ohne Fleiß kein Preis".

    P.S.: Bitte bessere doch in dem Gedicht (und im Titel!) noch die Tippfehler aus, die verfälschen teilweise den Sinn und machen es echt schwer lesbar! Mittelhochdeutsch allein reicht eigentlich schon als Schwierigkeit...

    Ich weiß nicht, wer oder was ich bin. Ich weiß nur, dass ich tue, was ich tun muß, nicht mehr und nicht weniger.

    Zitat aus "Gildenhaus Thendara", Dritter Teil, Ende 3. Kapitel

  • Meine Idee:

    Wer zeigt das schlechte mir? Mensch, das sind bloß die Weisen.
    Schauer verbinde ich mit dem Wort schlecht. (Im weiteren Sinne: Fehler)


    bei der 4ten Strophe bin ich grad auf die Idee gekommen:
    Das heißt vll nicht vor Stellung sondern die Vorstellung, wenn man sich etwas vorstellt...


    Das wäre jetzt meine Idee dazu...

  • Lies doch das einmal: http://de.wikipedia.org/wiki/Daniel_von_Czepko
    Protestant, 17. Jahrhundert, du solltest da also nicht versuchen, etwas religionskritisches rauszulesen. Du musst dir überlegen, ob du da ein positives oder negatives Weltbild siehst. Das begründen und von da aus weiter ausgehen. Beispielsweise die Passage mit den Weisen: Das kann sowohl eine Abneigung gegenüber selbsterklärten weisen Rationalisten sein, die die Welt nicht in ihrer Schönheit zu erklären vermögen, wenn du jedoch ein negatives Bild sehen möchtest, kannst du sagen, dass die Wahrheit eben eine dunkle ist, mit der man leben muss.
    Sieh es, wie du willst, ich bin mir da nicht so sicher.

  • Herzlichen Dank für alle eure antworten, waren alle Hilfreich. Naja, das mit der vor Stellung (Vorstellung) könnte ja auch heissen, was grade eben einfach sache ist, as quasi Stellung ein anderes wort dür (hier eben) Bühnenspiel ist. Bei dem Schauer könnte ja das negative sein, dass man eben für nix lebt, und das die, die drüber nachdenken (die weisen) es einem eben sagen, so auch Daniel con Czepko. Könnte das sein?
    Nochmals danke, bin jetzt weitergekommen.
    P.S.: Noch so ne komische Frage: Wie spricht man das denn aus? So wie mans schreibt ?

    Der, der weiß dass er nichts weiß, weiß mehr als der, der nicht weiß, dass er nichts weiß.

    Wer nach etwas fragt, geht grundsätzlich das Risiko ein, es auch zu bekommen!

  • für solche aussagen musste nicht nen älteren Thread nach vorne holen!!