Hallo zusammen!
Könnt ihr mir vielleicht bei der folgenden Aufgabe helfen? Ich verstehe die Texte nicht wirklich (vor allem den zweiten) und weiß auch somit gar nicht, was ich auf's Papier schreiben soll....
Danke schon mal an alle im Voraus, die sich die Mühe machen überhaupt allein die Texte zu lesen
11 Über die Natur und Rolle der Frau
a) Platon zur Gleichheit von Männern und Frauen
Es gibt also, mein Freund, in der Verwaltung der Stadt gar keine Beschäftigung eigens für die Frau, nur weil sie Frau ist, und auch keine für den Mann, nur weil er Mann ist. Die Begabungen finden sich vielmehr gleichmäßig bei beiden Geschlechtern verteilt, und an allen Beschäftigungen hat die Frau und auch der Mann von Natur aus gleichen Anteil, nur dass das Weib überall schwächer ist als der Mann. [...]
So ist also die Veranlagung der Frau und des Mannes dieselbe in Bezug auf das Wächteramt in der Stadt; nur dass die eine schwächer, die andere stärker ist. [...] Dies sind also die Frauen, die wir für die Männer dieser Art auswählen müssen, dass sie mit ihnen gemeinsam wohnen und das Wächteramt versehen, weil sie dazu geeignet und ihnen von Natur aus verwandt sind. [...] Müssen wir nun aber gleichen Naturen nicht auch die gleichen Beschäftigungen zuweisen? [...] Wir stimmen darin überein, dass es nicht der Natur zuwider ist, wenn wir den Frauen der Wächter musische und gymnastische Bildung vermitteln. [...] So müssen sich denn die Frauen der Wächter entkleiden – statt der Gewänder werden sie ja Tüchtigkeit anlegen – und müssen am Krieg und auch sonst am Wächteramt teilnehmen. [...]
b) Aristoteles über das >>natürliche<< Verhältnis von Männlichem und Weiblichem:
Da wir nun drei Teile der Hausverwaltungslehre unterschieden haben, das Herrenverhältnis, von dem vorhin gesprochen wurde, das Vaterverhältnis und drittens das Eheverhältnis, so steht dem Manne zu über die Frau und die Kinder zu regieren, über beide als über Freie, aber nicht in der selben Weise, sondern über die Frau als Staatsmann und über die Kinder als Fürst. Denn das Männliche ist von Natur zur Leitung mehr geeignet als das Weibliche (wenn nicht etwa ein Verhältnis gegen die Natur vorhanden ist) und ebenso das Ältere und Erwachsene mehr als das Jüngere Unerwachsene. [...] Es gibt von Natur mehrere Arten von Herrschendem und Dienendem. Denn anders herrscht der Freie über den Sklaven, das Männliche über das Weibliche. [..] Der Sklave besitzt das planende Vermögen überhaupt nicht, das Weibliche besitzt es zwar, aber ohne Entscheidungskraft, das Kind besitzt es, aber noch unvollkommen.
-> Welche Konsequenzen ergeben sich letztlich aus dem Frauenbild, das Platon (11a) entwickelt, welche aus dem von Aristoteles (11b)?