Hallo,
ich habe mir mal den ganzen Thread durchgelesen und da erscheint mir doch einiges arg fehlerhaft:
Zunächst mal eine allgemeine Anmerkung zum Thema "Frames":
Mir ist aufgefallen, dass ihr nur aus der Sicht des Seitenerstellers argumentiert, niemals aus der Sicht des Users. Nehmen wir mal an, jemand fragt einen Freund per E-Mail, was CSS ist. Der Freund will ihn nun auf die CSS-Seite bei http://www.homepage-baumeister.de/ hinweisen. Er geht nun auf die Seite und will den Link mailen, aber oben im URL-Feld des Browsers steht nur http://www.homepage-baumeister.de/index_2.htm. Der Absender kann nun entweder diesen Link senden, so dass der Empfänger dann selbst auf die Suche nach der richtigen Seite gehen muss, was bei homepage-baumeister.de noch relativ einfach ist, aber einen bei größeren Websites schon zur Verzweifelung bringen kann. Aber vielleicht benutzt der Absender Ja Mozilla und kann damit den Frame in einem neuen Fenster anzeigen. Dort steht dann in der Adresszeile die richtige URL, nämlich http://www.homepage-baumeister.de/css.htm. Schickt er dem Empfänger nun diesen Link, so kann dieser zwar die richtige Seite öffnen, hat aber keine Navigation.
Die einzige Vorteil, den Frames für den Besucher der site haben, ist, dass die Navigation stehen bleibt, während der eigentliche Text scrollt, aber auch dafür gibt es andere Lösungen (ärgerlich nur, dass dieser schrottige IE kein position:fixed kann, daher muss man schon zueiner komplexen CSS-Bastelei greifen). Bei einer sehr umfangreichen Navigation wie bei homepage-baumeister.de macht das aber keinen Sinn.
Zitat von PatrickPaulsen
Frames sind im Grunde eine gute Erfindung von Microsoft.
Das ist falsch, Frames wurden von Netscape erfunden.
Zitat von PatrickPaulsen
Da in älteren oder gerade speziellen Linux Browser, Frames in der Regel überhauptnicht angezeigt werden, wie es in älteren Opera oder Netscape Versionen auch der Fall ist,
Auch das ist falsch, die gängigen Linux-Browser zeigen Frames alle an. Das gilt auch für die Linux-Versionen von Netscape 2 und 3. Auch bei Opera gibt es keinen Unterschied zur jeweiligen Windows-Version.
Zitat von Carolyn
2. Ich habe zwei Kurse gemacht, um mir die Grundlagen von HTML beibringen zu lassen. Der Kursleiter ist ebenfalls ein Gegner von Frames und bevorzugt Tabellen. Ich habe die Vor- und Nachteile beider Methoden - soweit mir bekannt - gegeneinander abgewogen und mich für Frames entschieden.
Schonmal an Layer (DIV) als dritte Alternative gedacht?
Zitat von Carolyn
Internetseiten werden heutzutage auch nicht mehr für Auflösungen unter 800x600 optimiert, obwohl es vermutlich noch Leute gibt mit niedrigeren Auflösungen.
Internetseiten sollten überhaupt nicht für eine bestimmte Auflösung optimiert werden, sondern passend zur Größe des Browserfensters skalieren.
Zitat von admin
Für größere Webseiten wird es zu umständlich mit der Navigation.
Sicher ist es irgendwann lästig, auf 30 Seiten die Navigation zu aktualisieren, aber auch hier gibt es Alternativen zu Frames, z.B. Server Side Includes (SSI).
Zitat von Carolyn
Der Quellcode einer reinen Tabellenseite, die eine ähnliche Optik wie (m)eine Frameseiten haben soll, wird ziemlich tief verschachtelt und unübersichtlich. Die Fehlerwahrscheinlichkeit beim Programmieren erhöht sich.
Auch da gibt es Alternativen. Neben dem Einsatz von Layern statt Frames und Tabellen kann man z.B. den Validator zur Fehlersuche nutzen.
Zitat von Carolyn
Da ich den IE verwende, der ja anerkanntermaßen unempfindlich ist, merke ich es womöglich noch nicht mal - im Gegensatz zu z.B. Netscape-Usern.
Leider ist der IE da zu unempfindlich, denn dadurch wird das Netz stark mit fehlerhaften Seiten verseucht. Ein Profi sollte seine Seiten eigentlich im IE5, IE6, Mozilla, Opera, Safari und Konqueror unter Windows, Linux und Mac testen, sowie ggf. mit PDAs oder Handys, für einen Hobbyisten ist das aber etwas viel verlangt, aber zumindest den IE6 und Mozilla unter Windows sollte auch ein Hobbyist zum Testen benutzen.
Aber manchmal haben auch Hobbyisten ganz andere Interessen als Profis. Oft kommen aus diesem Bereich "bleeding Edge"-Seiten, bei denen mit Standards experimentiert wird, die noch nicht verbreitet sind, weil sie einfach noch zu neu sind. Ich selbst habe rein aus Spaß schon mit teiltransparenten PNGs und Position:fixed experimentiert, im professionellen Umfeld kann man aber so etwas nicht nutzen, weil der IE das nicht darstellen kann (Mozilla, Opera und Konqueror können das).
Stefan