Man könnte auch schreiben: "Systementlastung vs. Komfort".
Aber so ganz stimmt das nicht. Portable Software steht i.d.R. der festinstallierten Version in Nichts nach.
Hier eine kleine Gegenüberstellung portabler und festinstallierter Software.
Portable Software ist nicht nur für den USB-Stick, sondern lässt sich hervorragend auch stationär einsetzen.
Das bringt Vorteile mit sich - vor allem wenn man sich nicht sicher ist welche Software es den nun genau sein
soll und man erstmal durchprobieren will.
Grundsätzlich kann man fast jede Software mit den entsprechenden Tools portabel machen, aber das ist oft
garnicht nötig, weil es gibt auch eine Menge portable Software direkt zum runterladen.
Das ist dann meist OpenSource und Freeware.
Und warum jetzt portable Software stationär einsetzen?
Nehmen wir mal an Du suchst ein Programm für irgendeine Aufgabe.
Die Auswahl ist groß, also erstmal durchtesten was am besten gefällt.
Portable Software:
Schritt 1: Runterladen
Schritt 2: Ausprobieren
Schritt 3: Bei Nichtgefallen einfach von der Platte kicken
Festinstallierte Software:
Schritt 1: Installer runterladen
Schritt 2: Installieren
Schritt 3: Ausprobieren
Schritt 4: Bei Nichtgefallen deinstallieren
Schritt 5: Sich über eine Shitload von zurückgebliebenen Datenmüll freuen.
Kann man mit diversen Tools entfernen - Was dann Schritt Nummer 6 wäre (oder 6 bis 12 :D)...
Fazit:
Da sich portable Software nicht in das System "eingräbt"
(Registryeinträge, Verzeichnisse im Benutzerkonto, weiß der Geier wo noch überall)
bleibt auch Nichts zurück wenn man sie wieder loswerden will - Es fällt also kein Datenmüll an.
Das ist nicht nur praktisch beim Wechsel von einem Programm zum Anderen,
sondern entlastet allgemein das System, da es z.B. auch keine Autostart-Einträge gibt oder irgendwelche Dienste
automatisch im Hintergrund gestartet werden.
Windows hat sich mal wieder in die ewigen Jagdgründe verabschiedet und ein Neuaufsetzten ist fällig?
Einfach die portablen Programme sichern (ggfs. mit einer Live-CD z.B. Ubuntu) und nach dem Neuaufsetzen zurückkopieren.
Das stundenlange Installiern und Konfigurieren von haufenweise Software verringert sich so auf einen Bruchteil.
Manche portable Programme benötigen Schreibzugriff auf ihr eigenes Verzeichniss (z.B. um Einstellungen zu speichern).
Das ist nicht gewährleistet wenn die Verzeichnisse der portablen Software im normalen
Programme- oder Programme (x86)-Verzeichnis liegen.
Ich empfehle ein separates Verzeichnis anzulegen (z.B. C:\Programme (portable)) und alle portablen Programme
dort hinein zu kopieren - Verknüpfung auf dem Desktop erzeugen (Senden an -> Desktop) und gut is.
Des weiteren empfehle ich jede Software die bereits auf Deinem Rechner im Einsatz ist durch die portable Variante
bzw. eine portable Alternative zu ersetzen.
Jede? Es gibt ein paar Sachen die einfach mehr Komfort bieten wenn sie festinstalliert sind.
z.B. in Hinblick auf die Integration ins Kontextmenü.
Ja, das könnte man auch mit portabler Software erreichen, aber warum sich die Arbeit machen?
Wie es mit den On-Access-Fähigkeiten von portabler Anti-Virus-Software aussieht weiss ich nicht.
Muss jeder selbst wissen ob er das braucht, da leider Anti-Virus-Programme auch die größten Bremsen beim Booten sind.
(ohne jetzt hier eine Diskussion über Sinn und Unsinn von AV-Software lostreten zu wollen)
Aber alles andere - Browser, Office-Kram, Sachen die man eh nicht so oft benutzt, ... - kann man bedenkenlos
als portable Version benutzen.
Probier es einfach mal aus.
(ggfs. in einer VM, wenn Du Dich nicht gleich von den aufgeblähten Installationen trennen willst).
http://www.computerbild.de/download/Porta…ox-4471789.html
Portable Software zuhauf:
http://www.chip.de/Downloads-Down…_category=39002
Gruß, Kemos