Eine Firma ohne weitere Hintergrundinformationen zu empfehlen gestaltet sich als schwierig.
Zunächst wäre da folgende Checkliste abzuarbeiten:
1) Um was für ein Angebot / Projekt geht es ? (Branche, Dienstleistungen, Produkte?)
2) Wie sieht die Zielgruppe aus / an WEN richtet sich das Angebot? (jung, alt, reich, arm, mittelständisch, Privatpersonen, Unternehmer/Selbstständige, Männer, Frauen, bürgerlich oder Business-Class?)
3) Wie groß ist der Aktionsradius ? (lokal, regional, überregional, landesweit, international?)
4) Marktsituation / Konkurrenzsituation ? (Alleinstellungsmerkmale?)
5) Was muss/soll die Website bieten/beinhalten? (Informationen, Kontaktaufnahme, Community, Online-Shop?)
6) Möchte ich die Seiten selber pflegen oder möchte ich diese pflegen lassen?
7) Bis wann muss die Seite online sein?
Existieren bereits ein eigenes Logo und/oder ein Corporate Design oder eine registrierte Domain?
9) Welches Budget kann und möchte ich dafür anlegen?
10) Welche weiteren Werbemaßnahmen (und Kosten) könnten noch anfallen?
Diese Checkliste ist noch verhältnismäßig kurz gefasst.
Anhand dieser lässt sich allerdings schon herausfinden, nach welche Kategorie Anbieter Du Ausschau halten kannst.
Hier ist die Konstenfrage sicher ein nicht ganz unerhebliches Entscheidungskriterium.
PR-Werbeagenturen haben den Vorteil, dass sie meistens für jeden Bereich der Projekt-Planung und -Durchführung über einen Spezialisten verfügen, sei es im Webdesign, in SEO, Grafikdesign, Programmierung, Marketing, etc.
Ein weiterer Vorteil mag auch Auftragszeitraum und Terminnähe sein. Wenn mehrere Personen an einem Projekt arbeiten, ist das Projekt meistens auch in kürzerer Zeit abgeschlossen.
Wie man sich vorstellen kann, wenn ein ganzes Team an einem Projekt arbeitet, schlägt sich dies auch im Preis nieder.
Je nach Umfang des Projekts dürften bei einer Werbeagentur Kosten zwischen 2.000 € und 10.000 € anfallen.
Eine solche Investionssumme wäre auch nur dann angemessen, wenn man WENIGSTENS überregional tätig ist und diese Summe in weniger als 6 Monaten wieder einspielen kann.
Wenn man seine Dienste nur im lokalen bis regionalen Umkreis anbieten möchte und man nicht unter Zeitdruck steht, die Seite spätestens nach 2 Wochen online zu haben, kann man auch einen Einzelunternehmer beauftragen, der die Seiten mit den Onpage-SEO-Standards ausstattet.
Damit wird man meistens auch von den potentiellen Kunden im näheren Umkreis über die Suchmaschinen schnell gefunden.
Der klare Vorteil liegt da natürlich im Preis.
Für einen freiberuflichen, als Kleinunternehmer tätigen Webdesigner liegt ein Honorar zwischen 500 € und 1.000 € im realistischen Bereich.
Allerdings schwirren im Netz ab und an auch Webdesigner im Netz herum, die eine ganze Internetseite für 199 € oder 99 € anbieten.
Zwar können diese auch optisch gute Ergebnisse abliefern, aber oft arbeiten diese nur mit vorgefertigten Webdesign-Schablonen. Individuelle Ergebnisse kann man für das Geld nicht erwarten, denn zu den Preisen lässt sich einfach nicht kostendeckend arbeiten.
Und wer als Unternehmer seine Dienstleistungen unter Wert verkauft, riskiert nicht selten eine vorzeitige Pleite.
Handelt es sich um niedrigpreisige Nebenberufler bestünde zudem die Gefahr einer abnehmenden Verfügbarkeit, sei es aus zeitlichen Gründen oder aufgrund abnehmenden Eifers und Entusiasmusses, alte Projekte weiter zu pflegen, da sich der Aufwand dann doch als deutlich höher erweist, als der finanzielle Nutzen.
Im anderen Fall können sich dahinter auch solche Homepage-Baukasten-Akrobaten verbergen, die lediglich einen Editor bedienen können, aber von Design, Programmierung und SEO praktisch nichts verstehen, und damit den einen oder anderen schnellen Euro verdienen wollen. Abgesehend davon, dass man hier nicht wirklich zufriedenstellende Ergebnisse erwarten kann, kann man zudem in der Regel noch davon ausgehen, dass diese Sorte Webdesigner auch das Thema "Rechtssicherheit im Internet" ziemlich pomadig angeht, weswegen man sich nicht wundern darf, wenn einem plötzlich eine Abmahnung wegen unvollständigen Rechtstexten wie Impressum und Datenschutzerklärung oder Urheberrechtsverletzungen bezüglich Texte und Bilder ins Haus flattert.
Wer auf eine individuelle, zuverlässige und langfristige Zusammenarbeit setzt, sollte von solchen Angeboten lieber die Finger lassen.
Ganz wichtig:
Sieh Dir vorher immer erst die Referenzen an!
Passen die Designs und Konzepte zu Deinem Vorhaben?
Sind die Seiten bedienerfreundlich?
Sind die Seiten schnell auch über Suchmaschinen zu finden?
Sind Rechtstexte wie Impressum, Datenschutzerklärung und ggf. AGBs frei von augenfälligen Mängeln (sofern man das selbst beurteilen kann)?
Ansonsten würde ich mich schon für nähere Details zu Deinem Vorhaben interessieren.
Nur sofern Du diese auch preisgeben möchtest, heißt das natürlich.