Auf die Art von Naivität basieren solche Methoden. Es geht gar nicht mal darum, dass irgendjemand von uns etwas zu befürchten hätte, sondern viel mehr darum, dass wir uns schon inmitten des BigBrother-Gedanken aus 1984 befinden und kaum einer merkt es oder will es wahr haben...
Das mag ja alles sein. Aber stellen wir uns das doch mal vor. 80 Millionen Bürger sollen bespitzelt werden. Und wer wertet die ganzen Ergebnisse aus??? Ich beschäftige mich sehr viel mit der sogenannten "Big Data" (da wird das Thema grob umrissen; auch sehr lesenswert dazu: http://www.sueddeutsche.de/panorama/verra…dchen-1.3739718) und weiß, dass solche Auswertungen heute mehr und mehr auch automatisiert vorgenommen werden können, so dass die Software zum Beispiel auf bestimmte Stichworte reagiert. Aber selbst wenn man diese Stichworte auf weitere private Details ausweiten würde: Man müsste darauf reagieren. Wer soll das alles machen? Stellt die Regierung dann dafür zwei Millionen Inder an?
Überwachung ist da, dem braucht und kann man sich heute schon kaum mehr entziehen. Wer aber ein halbwegs unbescholtener Bürger ist, braucht nichts zu befürchten. Und wenn der Xte Terroranschlag verhindert wird, ist mir das nur lieb. Wenn parallel dazu auch der vermeintlich kleinerer Steuersünder ans Messer geliefert wird, ist mir das auch egal.