Elvis
Ich halte Alienx' generalisierende Bewertungen für absolut unhaltbar. Aber man entkräftet das nicht mit generalisierendem Anti-Amerikanismus.
Hier muss man zwei Punkte beachten. Der erste Punkt ist, dass die Vereinigten Staaten an vielen Kriegen in der Entstehungsgeschichte mit aktiv beteiligt waren. Das hat nichts mit Anti-Amerikanismus zu tun, sondern mit realer Betrachtung der Geschichte. Als zweiter Punkt ist die falsche Wortwahl zu kritisieren. Ich wollte die die Aussage von AlienX nicht entkräften, sondern einen Spiegel davor stellen. Ich hätte auch "alle Deutschen sind Nazis" hinschreiben können.
Gibt es in Afghanistan Öl? Ist das mit dem Irak zusammen "überall auf der Welt"?
Die Vereinigten Staaten haben aber schon durchaus Kriege wegen Öl, gegen Länder ohne Ölvorkommen, geführt.
Man muss das auch grundlegend von den früheren Kriegen, bei denen man das innenpolitische Fortkommen in anderen Ländern aus Angst vor dem Kommunismus verhindert hat. (Vietnam, Honduras) In Afghanistan und im Irak war anders kein Fortkommen möglich.
Und genau in diesem Punkt sind die Vereinigten Staaten auch deutlich zu kritisieren. Leider gab es in der Vergangenheit genügend amerikanische Regierungen die mehr Gott, als Weltpolizei spielen wollten. Letztendlich maßt sich Amerika noch heute an, dass der Rest der Welt nach den amerikanischen
Wertevorstellungen zu leben hat. Dass sich da eine ganze Region in die Ecke gedrängt fühlt, bei den Maßnahmen die Amerika ergreift ist da nicht verwunderlich. Aber Gott sei Dank hat das amerikanische Volk immer noch rechtzeitig vorher einen Politikwechsel vollzogen, bevor die betroffenen Präsidenten dem Weltbeherrschungswahn komplett verfallen sind.
Aber nicht nur Amerika ist ein christliches Land und nicht nur die Geschichte der letzten 100 Jahre ist blutig. Im Namen von Jesus wurden blutige Kriege geführt und die Missionierung in Afrika war glaube ich auch kein Streichelzoo.
Es gibt also genug geschichtliche Beweise, dass das Christentum eine Vereinigung blutrünstiger Fanatiker ist. Wenn man aber hingegen einige verwirrte Fanatiker der aktuellen Epoche für den Beweis des bösen Islamismus hält, dann ist Hopfen und Malz verloren.